Bottrop. . Der Bottroper Kabarettist ist Schirmherr und Stargast eines Benefizkonzerts für das Stenkhoffbad. Das verriet der Förderverein beim Empfang der SPD-Eigen. Dort stellte der Vorsitzende Reinhold Schigulski den Förderverein und dessen Aktivitäten vor.

,,Schirmherr und Gast unseres Solidaritätskonzertes am 1. Juni wird der Kabarettist Dr. Ludger Stratmann sein.‘‘ Mit hörbarem Stolz in verriet Reinhold Schigulski, Vorsitzender des Fördervereins des Stenkhoffbades, ein kleines Ge-Geheimnis am Samstag beim Frühjahrsempfang des SPD-Ortsvereins Eigen, der sich ebenfalls für eine Rettung des Freibades stark macht.

Nach dem Scheitern des von OB Bernd Tischler angebotenen Moratoriums legte Schigulski Ideen zur Finanzierung des Bades auf den Tisch: z.B. eine Photo-Voltaikanlage auf dem Gebäude der Umkleide und des Bademeister- und Cateringhauses. „Sie soll unseren Strombedarf decken, und der Rest der Energie soll verkauft werden. Nach vorsichtiger Schätzung bringt das 8000 Euro pro Jahr.“

Zahlreiche Sponsoren hätten ihre Hilfe zugesagt. So sei die Vermarktung der Zaunelemente schon so fortgeschritten, dass mit einem Gewinn von 20000 Euro pro Jahr zu rechnen sei. Und auf 3500 Euro schätzt der Vereinsvorsitzende den Reinerlös des Soli-Konzertes bei dem u.a. zwei lokale Jugendrockbands, ein Countrysänger und eine Oldieband auftreten sollen.

Räume vermieten

Geld in die Kassen bringen soll auch die Vermietung leer stehender Räume, vielleicht für Künstler oder Nachwuchsmusiker. In Kooperation mit den RWE-Volleys sei ein Beachvolleyballturnier geplant, mit dem Ziel, ab 2014 Schulmeisterschaften durchzuführen.

Wichtig sei es, Methoden zu entwickeln, das Stenkhoffbad finanziell über einen langen Zeitraum abzusichern. Dazu gehöre, Gäste aus Nachbarstädten zu rekrutieren. „Wir haben einen Werbefachmann gewonnen, der kostenlos die Vermarktung betreiben wird.“

Als Gäste konnte der Ortsvereinsvorsitzende Andreas Todt u.a. OB Tischler, Bürgermeister Klaus Strehl so-wie die Landtagsabgeordnete Cornelia Ruhkemper und den Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes begrüßen. Der nutzte die Gelegenheit zum Ausblick auf die anstehende Bundestagswahl.

Arbeitsmarkt- und Energiepolitik

In den Mittelpunkt seiner Rede stellte der frühere Bergmann und Elektrohauer auf Prosper-Haniel die Arbeitsmarkt- und Energiepolitik. So fordert er einen gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro. „Das ist aber nur der Einstieg!“

Um die Energiewende in Fahrt zu bringen, schlägt der 53-jährige SPD-Politiker die Bündelung der wichtigsten Aufgaben in einem Energieministerium vor. Der Umbau des Energiesystems werde die entscheidende Standortfrage der Zukunft. „Wir setzen auf konventionelle Energieerzeuger wie Kohle- und Gaskraftwerke als Brückentechnologie“, so der frühere Prosper-Haniel-Betriebsrat.