Eine Delegation des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) machte jetzt Station in Bottrop. Mit der westfälischen Landessozialpfarrerin Heike Hilgendiek an der Spitze informierten sich 13 Sozialpfarrer aus Baden-Württemberg und der Nordkirche gut eine Woche lang über den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet.

Im Informationszentrum Innovation City empfing Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler die Theologen und stellte ihnen das ambitionierte Umweltschutz- und Klimaprojekt vor. Die Stadt Bottrop, „die schönste Stadt in der Metropole Ruhr“, so Tischler, habe sich in einem Wettbewerb gegen zahlreiche Städte aus dem gesamten Ruhrgebiet durchgesetzt und trage nun offiziell den Titel Innovation City. „Sie ist damit Modellstadt für den Klimaschutz und soll internationalen Vorbild- und Vorzeigecharakter haben“, erklärte das Bottroper Stadtoberhaupt. Bottrop habe sich das Ziel gesetzt, 50 Prozent der CO2-Emissionen bis 2020 einzusparen.

Bevor die KDA-Gruppe in Bottrop Station machte, hatten die Sozialpfarrer auf ihrer Tour de Ruhr das Trainingsbergwerk Recklinghausen, die ehemalige Zeche Zollern und die Evangelische Gesamtschule in Gelsenkirchen besucht.

Der KDA ist eine Arbeitsgemeinschaft von landeskirchlichen Einrichtungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er verknüpft soziale und ökonomische mit sozialethischen Fragen und fördert Ideen, die zu einer gerechten und zukunftsfähigen Arbeits- und Wirtschaftsweise beitragen. „Dazu führen wir den Dialog mit den Akteuren in der Arbeitswelt, mit Verantwortlichen in Unternehmen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden sowie in Politik und Kirche“, so Landessozialpfarrerin Hilgendiek.