Bottrop.

„Für das Ziel, den CO2-Ausstoß in zehn Jahren zu halbieren, können Erdgasfahrzeuge im Vekehrssektor einen erheblichen Beitrag leisten. Darauf wollen wir gezielt aufmerksam machen“, sagte ELE-Geschäftsführer Kurt Rommel.“

ELE und Eon Ruhrgas haben dem Innovation-City-Projekt jetzt zwei erdgasbetriebene VW-Passat-Modelle geschenkt, die künftig im Geschäftsbetrieb von Innovation City eingesetzt werden. Rommel und Leonhard Schmetz von Eon Ruhrgas übergaben Innovation-City-Geschäftsführer Burkhard Drescher und OB Bernd Tischler gestern symbolisch die Autoschlüssel.

„Zwei entscheidende Vorteile haben Erdgas-Fahrzeuge gegenüber den Benzinern: geringere Betriebskosten und weniger CO2-Ausstoß“, sagte ELE-Sprecher Peter Efing. An der Tankstelle sparten Nutzer etwa die Hälfte. Der Kohlendioxid-Ausstoß könne um 24 Prozent gesenkt werden. Sowohl Technologie als auch Infrastruktur seien jetzt wesentlich weiter ausgereift. 1000 Erdgastankstellen gebe es zurzeit in Deutschland. Trotzdem ließen sich noch viele durch größere Umwege zu den Tankstellen abschrecken. „Viele Autofahrer denken auch immer noch, dass ein Erdgas-Fahrzeug mit einem riesigem Gastank im Kofferraum einhergehen würde. Das stimmt aber nicht. Diese VW-Passatmodelle sind auf den Erdgasbetrieb hin optimiert und nicht vergleichbar mit umgebauten Benzinern.“ Auch in der Anschaffung seien die Preise inzwischen moderater – in etwa vergleichbar mit einem Diesel-Fahrzeug.

Mit dem Passat, der einen zusätzlichen Benzintank enthält, können Nutzer 750 Kilometer fahren ohne zu tanken – 420 Kilometer weit alleine mit dem 25 Kilo fassenden Erdgastank. „Für Vielfahrer rechnet sich die Anschaffung eines Erdgasautos besonders schnell“, meinte Efing. Ziel müsse sein, die Technologie alltagstauglich zu machen. Efing bedauert diesbezüglich, dass noch zu wenige Impulse vom Gesetzgeber ausgingen.