Noch ist der Stellenabbau bei der Warenhauskette Karstadt bundesweit nicht ganz abgeschlossen. Das hat Karstadt-Chef Andrew Jennings gerade in einer Zwischenbilanz erklärt. Bis zum Jahr 2014 sollten 2000 Stellen wegfallen, 1850 seien inzwischen eingespart, erklärte er (die WAZ berichtete). Für die Filiale Bottrop allerdings sendet die Zentrale in Essen nun beruhigende Signale.

Hier sei der Stellenabbau inzwischen „geregelt“, und zwar sozialverträglich. Das sagte Stefan Hartwig, Leiter der Unternehmenskommunikation.

Konkrete Zahlen darüber, wie viele Stellen im Warenhaus am Standort in der Innenstadt insgesamt weggefallen sind, will er jedoch nicht nennen. Er betont allerdings: „Es sind in Bottrop auch Kollegen aus anderen Filialen dazu gekommen. Auch das passiert.“ Für Bottrop, sagt Hartwig, sei das wohl neu.

Und nun präsentiert sich das Haus in der Fußgängerzone -- Kunden haben es bereits registriert – neu. Das Erscheinungsbild und wie auch das Angebot verändern sich. Die Kassen beispielsweise wurden anders gruppiert, statt bisher meist seitlich seien sie nun in der Mitte aufgestellt

Modernisierung schreitet voran

„Wir haben nicht weniger Kassen“, versichert Hartwig, „wir haben sie aber so aufgestellt, dass sie von den Kunden leichter zu sehen sind. Die Kassen sind jetzt größer, heller und besser zu finden.“ Von den Kunden habe man bisher „positive Rückmeldungen“ erhalten.

Im Zuge der Modernisierung würden künftig auch Marken ins Verkaufs-Sortiment genommen, die es bisher nicht im Angebot gegeben habe. „Top-Marken zu Top-Preisen“ benennt der Konzern die neue Aktion. In der kommenden Woche beispielsweise käme die Unterwäschen-Marke Hunkemöller neu dazu. Im Verkauf stehen dafür aber nicht die Karstadt-Mitarbeiterinnen bereit. „Dann kommen auch Kollegen von Hunkemöller dazu“, so Hartwig. Sukzessive kämen dann auch weitere neue Marken hinzu.