Bottrop. . Das Netzwerk kämpft gegen Kinderprostitution – inm Deutschland und weltweit. Der Gründer, Kaplan Dr. Jochen Reidegeld, ist nun bei der KAB Nikolaus Groß. Zu seinem Vortrag und der anschließenden Diskussion sind alle Interessierten eingeladen.

Ende der 90er Jahre verbringt der Kaplan Jochen Reidegeld seinen Urlaub auf Sri Lanka. Dort werden ihm am Strand Minderjährige für sexuelle Dienstleistungen angeboten. Für ihn ist dieses Erlebnis der entscheidende Anstoß, das Netzwerk Roter Keil zu gründen und Mitstreiter zu suchen. Dr. Jochen Reidegeld kommt am Mittwoch, 13. Februar um 19.30 Uhr nach Bottrop. In den Räumlichkeiten unterhalb der Herz Jesu Kirche, Prosperstraße 32, stellt er die Aktivitäten des Roten Keils vor.

Das sexueller Missbrauch von Kindern weltweit verbreitet ist und ein erhebliches Problem darstellt, ist inzwischen allgemein bekannt. Aber Kinderprostitution ist nicht nur ein Problem der Dritten Welt, wo westliche Touristen die Entstehung eines verbrecherischen Wirtschaftzweiges begünstigt haben. Auch in Deutschland ist das Problem weit verbreitet und es sind Bei der Kinderprostitution in Deutschland geht es leider nicht nur Einzelfälle. Der Gründer des Roten Keils gibt einen Überblick zur Situation in Deutschland und Ländern, in denen die Kinderprostitution ein erhebliches Problem darstellt.

Der Rote Keil möchte aber nicht nur auf ein Problem aufmerksam machen und durch seine Öffentlichkeitsarbeit für eine Enttabuisierung sorgen, sondern er unterstützt finanziell in Deutschland, aber auch weltweit, Projekte, die betroffenen oder gefährdeten Kindern konkret helfen oder vorbeugend tätig sind. So profitierte unter anderem der Bottroper Verein Gegenwind von Spenden des Netzwerks. Mit Den Fußballprofis Sebastian Kehl, Christoph Metzelder, Roman Weidenfelder unterstützen prominente „Schutzengel“ den Roten Keil.

Jeder Interessierte ist zum Vortrag mit anschließender Diskussion in den Räumen unter der Herz-Jesu-Kirche herzlich eingeladen. Veranstalter ist die KAB Nikolaus Groß.