Bottrop. .

Eine Person ist bei einem Verkehrsunfall im vorigen Jahr in Bottrop ums Leben gekommen. Weniger Todesopfer im Straßenverkehr gab es auf den Straßen in der Stadt noch nie in den letzten fünf Jahren.

Im Jahr 2011 hatte es noch vier Tote im Straßenverkehr gegeben.

„Erfreulich ist, dass die Anzahl der Verunglückten seit nunmehr fünf Jahren abnimmt“, sagte Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen mit Blick auf alle elf Städte in ihrem Verantwortungsbereich, als sie den Verkehrsunfallbericht der Polizei für das Jahr 2012 vorstellte. Betroffen mache sie jedoch, dass Menschen bei Unfällen starben.

Unfallschwerpunkte

Dass es in Bottrop in 2012 allerdings wieder mehr Verunglückte im Straßenverkehr gab, lag daran, dass die Zahl der Unfälle mit Verkehrsteilnehmern, die sich leicht verletzten, um zwanzig Prozent anstieg. Die Zahl der Opfer, die schwere Verletzungen bei Unfällen erlitten, ging indes deutlich zurück. Hatten in 2011 die Rettungskräfte 71 Schwerverletzte nach Unfällen ins Krankenhaus gebracht, mussten sich Ärzte und Sanitäter im vorigen Jahr um 53 schwer verletzte Unfallopfer kümmern.

Die Unfallschwerpunkte haben sich in vorigen Jahr erwartungsgemäß verlagert. In 2011 machte die Polizei sie noch am Südring-Center und an der Kreuzung des Westrings mit der Osterfelder Straße aus. Erneut war aber wie schon in 2011 auch in 2012 wieder die Kreuzung Gladbecker Straße/ Aegidistraße/ Bügelstraße ein Ort, an dem es häufiger zu Unfällen kam.

In 2012 lagen die Unfallschwerpunkte eher am Stadtrand, nämlich auf der Feldhausener Straße am A31-Autobahnanschluss, an den Kreuzungen der Bundesstraße 224 mit der Horster Straße und der Prosperstraße und an der Kreuzung Scharnhölzstraße/Im Gewerbepark/Industriestraße. Innerstädtisch häuften sich die Unfälle an der Kreuzung Hans-Sachs-Straße / Lützowstraße .

Es verunglückten 2012 im Straßenverkehr drei Kinder mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten von ihnen kamen aber mit leichteren Verletzungen davon. 2012 gab es 28 leicht verletzte Unfallopfer im Alter unter 15 Jahren, 2011 waren es 24. Die Zahl der schwer verletzten Kinder sank von sechs auf fünf. Auch auf den Schulwegen gab es nur wenige Verletze bei Unfällen. Wurden 2011 noch sechs Schulkinder dabei verletzt, waren es im vorigen Jahr zwei Schüler.

Die höhere Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen es Verletzte gab, geht auf das Konto der Autofahrer. So gab es in 2012 sowohl weniger Fußgänger (- 30 %), als auch weniger Fahrradfahrer (- 20 %) und Motorradfahrer (- 19 %), die in Unfälle verwickelt waren.