Bottrop. . Als „angenehme Gespräche auf Augenhöhe“ bezeichnet Oberbürgermeister Bernd Tischler das Treffen bei NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. Neben dem Autobahnausbau sollen auch alternative Verkehrskonzepte beraten werden.
Als „angenehme Gespräche auf Augenhöhe“ bezeichnet Oberbürgermeister Bernd Tischler das Treffen bei NRW-Verkehrsminister Michael Groschek am Montag. Groschek hatte alle Interessenvertreter zum runden Tisch eingeladen, um Bewegung in die A-52-Diskussion zu bringen (die WAZ berichtete). Ein Ergebnis ist die Bildung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern des Ministeriums und des Landesbetriebs Straßen NRW. Die soll nun die Erwartungen der Teilnehmer in ein Konzept einfließen lassen, so Tischler.
Er selbst habe die Bedeutung der Autobahn für die Stadt herausgestellt. Gleichzeitig unterstütze Bottrop als Innovation City Maßnahmen wie etwa die Stärkung des Radverkehrs oder den Ausbau des ÖPNV. Tischler lobte den Minister für den „integrativen Ansatz“, also die Überlegung, auch alternative Verkehrskonzepte mit in die Beratungen einfließen zu lassen.
Die Stadtoberhäupter von Essen und Gelsenkirchen, Reinhard Paß und Frank Baranowski, hätten sich für den Ausbau ausgesprochen. „Die Bürgerinitiative hat dagegen für Maßnahmen an der bestehenden Straße und den ÖPNV-Ausbau plädiert“, so Tischler. Alle Teilnehmer hätten nun Ansprechpartner für die Arbeitsgruppe benannt. Für Bottrop ist das der Technische Beigeordnete Norbert Höving. Noch vor der Sommerpause, hofft Tischler, treffe sich dann die große Runde, um erste Vorschläge zu hören.
„Letztlich müssen wir versuchen, eine Paketlösung zu finden, mit der alle leben können“, sagt er. Wie das aussehen könne? „So weit sind wir noch nicht.“