Bottrop. . 50 Jahre Rolling Stones: WAZ-Leser erinnern sich an Konzerte und Erlebnisse mit der legendären Rockband.
Die Fotos, die er beim Konzert der Rolling Stones 1970 in der Gruga-Halle machte, bewahrt Winfried Knoblauch noch immer auf - auch die Eintrittskarte von damals. „Ich habe jede Platte der Stones - jede Single, jede LP, jede CD, einfach alles“, erzählt der Stones-Fan. Die neuste - die Greatest-Hits-Box Grrr! zum Bandjubiläum - haben ihm seine Kinder gerade erst zu Weihnachten geschenkt.
An das Stones-Konzert in der Gruga in Essen erinnert sich der Boyer, als wäre es heute. „Das Konzert war super gut“, sagt Knoblauch - klar, auch heute besuche er die Live-Auftritte der Rockband, wenn immer es möglich sei. Die zerbrochenen Stühle auf einem der Konzert-Fotos hätten nicht etwa Fans zertrümmert, erklärt der Bottroper. „Einige hatten sich da drauf gestellt. Doch dazu waren die Dinger nicht stabil genug“, erinnert sich Knoblauch. In den Siebzigern waren die deutschen Fans längst nicht so wild wie der Ruf der legendären Rockband.
Ein unvergessliches Erlebnis
Wie der Blumengroup–Gitarrist Klaus Tintelott (die WAZ berichtete) hatte auch Volker Bach das erste Konzert der Stones in der Gruga-Halle besucht. 1965 muss das gewesen sein. „Die Eintrittskarte habe ich noch heute“, sagt der 61-Jährige. Bis zur Jahrtausendwende sei er danach in jedem Jahrzehnt bei mindestens einem Stones-Konzert gewesen. Ein Erlebnis sei ihm unvergesslich: In den 90er-Jahren warteten er und sein damals 18-jähriger Sohn Christoph auf den Einlass ins Müngersdorfer Stadion. In einer Gruppe junger Leute meinte einer: „Wenn ich mich hier so umgucke, dann seh’ ich Leute, die könnten mein Vater sein.“ Doch einer seiner Begleiter, entgegnete ganz cool: „Na und – Mick Jagger könnte auch dein Vater sein!“