Bottrop. Der Krach auf der Anlage im Park plagt die Nachbarn. Nun soll die Bahn während der Ruhezeiten gesperrt werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Bezirk Mitte, Jugendamt und Ordnungsdienst. Appell an gegenseitige Rücksichtnahme.

Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Kommunalem Ordnungsdienst, Jugendamt und Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff. Der Grund: Anwohner am Ehrenpark fühlen sich gestört. Die neugestaltete Skaterbahn, eines der Herzstücke in dem Park, ist ihnen zu laut, die Ruhezeiten würden nicht eingehalten. Zwar gibt es eine Lärmschutzwand, die reicht aber wohl nicht, um in den angrenzenden Häusern und oberen Stockwerken für Ruhe zu sorgen.

Keine Aufgabe der Streetworker

Die Beschwerden landeten bei der zuständigen Bezirksvertretung Mitte. Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff hatte deshalb am Montag zu einem Krisengespräch gebeten. Gemeinsam mit Kommunalem Ordnungsdienst und Jugendamt sollte eine Lösung gefunden werden. Eine Idee von Kalthoff: „Vielleicht können die Streetworker an der Skateranlage eingesetzt werden.“ Die wurde jedoch verworfen. Denn das sei nicht die Aufgabe der Streetworker, erläutert Markus Wenker, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle. Gleichwohl, so Kalthoff, habe das Jugendamt zugesichert, die Streetworker für das Problem „zu sensibilisieren“.

Auch der Kommunale Ordnungsdienst könne seine Kontrollen in dem Park nicht weiter verstärken. „Die Streifen sind zwar regelmäßig im Park unterwegs, sorgen auch dafür, dass die Skater sich an die Öffnungszeiten halten und bitten sie, die Bahn um 20 Uhr zu verlassen, doch das reicht anscheinend nicht aus“, so Wenker.

Neue Beschilderung

Ein Ergebnis des Gesprächs: An der Skateranlage werden nun neue Schilder aufgestellt. Darauf soll nochmals eindeutig auf die Öffnungszeiten hingewiesen werden. An Sonn- und Feiertagen ist die Benutzung erst ab 15 Uhr und längstens bis 19 Uhr gestattet, an normalen Werktagen von 8 bis 20 Uhr. „Außerdem soll auf den Schildern an die Skater appelliert und erklärt werden, warum die Öffnungszeiten so gewählt wurden.“ Zusätzlich soll die Bahn außerhalb der Zeiten gesperrt werden. Die Überlegungen wie das technisch machbar und finanzierbar sei, liefen derzeit. „Vielleicht können Ketten oder Schläuche über die Bahnen gespannte werden“, so Wenker.

Zusätzlich will Kalthoff das Gespräch mit den Anwohnern suchen. Denn wenn die geplanten Maßnahmen ergriffen werden, hofft er im Gegenzug auch auf Toleranz seitens der Anwohner. Denn: „Das hier alles eingestellt wird, das geht auch nicht.“