Bottrop. .

Die Stadtverwaltung möchte noch rund 200 000 Euro in den Saalbau am Droste-Hülshoff-Platz stecken, obwohl sie ihn doch Ende 2016 schließen will.

Rund 170 000 Euro würden im nächsten Jahr allein für die Erneuerung der Klimatechnik in dem städtischen Bau fällig. Auch eine neue Bestuhlung im Wert von 30 000 Euro sieht die Stadtverwaltung vor. Letzteres stieß vor allem bei der FDP auf Kritik. Neue Stühle für ein Gebäude anzuschaffen, das über kurz oder lang geschlossen werde, sei kontraproduktiv, sagte FDP-Ratsfrau Ruth Becker jetzt im Finanzausschuss. Volker Jungmann, stellvertretender CDU-Fraktionschef, beschwichtigte indes. Für die Stühle habe die Stadt später womöglich ja auch in anderen Gebäuden Verwendung.

Hohe Kosten für neue Klimatechnik

Mit den hohen Kosten für die neue Klimatechnik im Saalbau mochte sich die Union jedoch nicht anfreunden. „Da sollte man Alternativen prüfen, was den Einsatz mobiler Geräte anbelangt“, forderte Jungmann. Die Verwaltung rät davon ab, völlig auf neue Klimatechnik zu verzichten. Bei Veranstaltungen werde es im Saalbau dann zu warm. Mietausfälle und Schadensersatzansprüche des Saalbau-Wirtes seien dann zu befürchten. Auch SPD-Fraktionschef Thomas Göddertz drängte jedoch darauf, günstigere Lösungen zu finden.

Kaum herumkommen wird die Stadt aber in diesem Jahr um Kosten von 48 500 Euro für eine bessere Lüftung. Die Ausgaben sind laut TÜV-Gutachten unerlässlich, damit die Luft im Saalbau nicht mit Keimen oder Pilzen belastet würde.