Bottrop. .

Der Revierpark Vonderort muss ein Gesundheitspark werden, um eine Zukunft zu haben. Dieses Ziel verfolgt der CDU-Ortsverband Vonderort nach Gesprächen mit dem Management des Freizeitparks - und der Freizeitpark soll sich gesundschrumpfen.

„Kern des Zukunftskonzeptes für den Revierpark ist die Konzentration auf das Wesentliche“, sagte Michael Pricking in einem WAZ-Gespräch. Ein Gewinn für den Revierpark seien das Solbad und die Saunalandschaft. „Damit wird das Geld verdient“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Vonderorter CDU-Ortsverbandes.

Mit Sole und Sauna in die Zukunft

Mit Sole und Sauna sei der Revierpark im Prinzip ja schon auf die zukunftsträchtigen Geschäftsfelder Gesundheit und Wellness ausgerichtet. Er müsse aber attraktiver werden, um die Zielgruppe der sogenannten Best Ager im Alter von 40 bis 69 Jahren besser an sich zu binden, verweist der Vonderorter auf Aussagen des Zukunftskonzeptes des Revierpark-Managements.

Eine Zukunft für die Parklandschaft sieht die Union nur noch für den Bereich um das Freizeithaus an der Bottroper Straße. „Das Freizeithaus ist ausgelastet“, sagte Pricking. Der Trödelmarkt sei gefragt, die Minigolfbahn könne bleiben. „Mehr Fun und Spiel“ gehören aber noch in den Park hinter dem Freizeithaus. Die Boule-Plätze etwa sollten über die Straßenseite wechseln. Die anderen Sportplätze und Spielflächen jenseits des Wellenbades würden die Vonderorter Christdemokraten am liebsten völlig aufgeben. „Die ganze Geschichte da oben ist abgängig“, sagte ihr stellvertretender Vorsitzender. Der Volkssport-Gedanke zur Gründerzeit des Revierparks sei nicht mehr zeitgemäß.

Fürs Freibad sind bald über zwei Millionen fällig

„Ein großes Problem ist das Freibad“, sagte Pricking. Das Revierpark-Management geht davon aus, dass die Gesellschafter in den kommenden Jahren über zwei Millionen Euro für die nötige Erneuerung des Schwimmbades aufzubringen hätten. Allein in den nächsten zwei Jahren würden über 700 000 Euro für die Sanierung des Freibades anfallen. „Da müssen sich die Städte entscheiden, ob es ihnen das noch wert ist“, meinte der CDU-Vertreter. Ohne dauerhafte jährliche Zuschüsse der Gesellschafter dürfte dieses Bad wegen der hohen Fixkosten, die Freibäder generell belasten, allerdings auch dann nicht auskommen, stellte er klar.

Sehr skeptisch blickt die Vonderorter CDU auch auf die stillgelegte Eislaufhalle am Revierpark Vonderort. „Die Eislaufhalle kann man nicht wirtschaftlich betreiben“, ist sich ihr stellvertretender Vorsitzender sicher. Es sei mit erheblichen finanziellen Aufwendungen zu rechnen, um sie herzurichten. „Die Eislaufhalle ist nicht mehr sicher“, bekräftigte Pricking.