Bottrop. . Die frischgebackenen Studierenden schätzen die überschaubare Hochschule Ruhr West. Vor allem diejenigen, die bereits einen Abstecher zu einer großen Hochschule hinter sich haben und sich nun bewusst für die HRW entschieden haben, fühlen sich bereits „pudelwohl“.

Kaum sind die Begrüßungsworte verklungen, zieht der Alltag auf dem Campus der Hochschule Ruhr West (HRW) an der Tannenstraße ein. Doch von Hektik und Aufregung ist unter den frischgebackenen Studierenden nichts zu spüren: In den Containern lauschen sie den ersten Vorlesungen, erste Kontakte sind bereits geknüpft und alle scheinen die kleine überschaubare Hochschule bereits zu schätzen.

Vor allem diejenigen unter den neuen Studenten, die bereits einen Abstecher zu einer großen Hochschule hinter sich haben und sich nun bewusst für die HRW entschieden haben, fühlen sich bereits „pudelwohl“. „Ich hatte zunächst an der Uni Duisburg-Essen (UDE) mit dem Wirtschaftsinformatik-Studium begonnen, hab mich dort aber gar nicht wohl gefühlt“, erzählt Milca (23). „Jeder musste sich um sich selbst kümmern. Hier ist auch alles neu, aber übersichtlich und alle scheinen offen für Fragen zu sein.“ Die 23-Jährige schätzt vor allem das Arbeiten in kleinen Gruppen. „So ergeben sich schnell Kontakte.“

Nahe der Heimat

Für Matthias (20) ist es als Bottroper naheliegend in der Heimatstadt zu studieren. „Die HRW ist eine gute Hochschule. Schon beim Tag der offenen Tür hatte ich den Eindruck, dass ich hier eine professionelle Ausbildung erhalten werde“, begründet der 20-Jährige seine Entscheidung an der HRW zu studieren. Sein Ziel ist, nach dem Studium im Management zu arbeiten. Überhaupt schätzen die neuen Studenten die guten Berufsaussichten, die ein Studium an der HRW bietet. „Wirtschaftsinformatik ist momentan die interessanteste Hybride auf dem Arbeitsmarkt“, meint Michael. Der 25-Jährige hegt zwar keinen ausgesprochenen Faible für Mathematik, aber schrecken tut sie ihn auch nicht. „Das wird schon gehen, wenn man weiß, wofür man das lernt.“

Miriam reizten gerade die Studieninhalte der Wirtschaftsinformatik, auch wenn dies nicht gerade ein frauendominierter Studiengang ist. „Aber ich programmiere total gern“, erklärt die 24-Jährige. Auch sie hat zunächst an der UDE angefangen Informatik zu studieren. „Aber das war mir zu theoretisch. Hier kann ich praxisorientierter studieren, zudem fühle ich mich schon jetzt sehr gut betreut.“

Auch die 21-jähige Paywast Leyla sieht sich als „Mathefreak“. „Eigentlich wollte ich Medizintechnik studieren, aber dann bin im Internet auf die HRW gestoßen und die Beschreibung des Studiengangs Wirtschaftsinformatik hat mir sofort gut gefallen. Und nun bin ich hier.“ Das Containerleben auf dem Campus stört die „Erstis“ überhaupt nicht. „Man merkt ja nix davon, wenn man im Unterricht sitzt“, meint Paywast Leyla. Und Michael fügt hinzu: „Es ist toll, beim Neuaufbau dabei zu sein.“