Gemeinsam sammelten die Jugend der Neuapostolischen Kirche und die Tafel Spenden Am Südring-Center. Viele Kunden folgten der Bitte und legten ein paar Teile mehr in ihren Einkaufswagen. die werden nun von der Tafel verteilt.

Am Ende des Tages war der Lieferwagen der Tafel überladen. Ein Riesen-Erfolg, mit dem Friedhelm von Oepen von der Tafel so nicht gerechnet hatte. Das gibt er offen zu. Die Jugend der Neuapostolische Kirche hatte, gemeinsam mit der Tafel, am Südring-Center um Spenden gebeten. Wer am Samstag bei Edeka einkaufte, wurde angesprochen und gebeten, doch ein paar Artikel mehr in den Einkaufswagen zu legen. Die konnten dann bei den Spendensammlern abgegeben werden. Und die hatten, wie schon anfangs verraten, reichlich zu tun. „Die Resonanz war zu 98 Prozent positiv“, sagt Helmut Manthey von der Bezirksleitung der neuapostolischen Kirche.

Eine persönliche Geste

Auf einem kleinen Zettel hatten die Spendensammler aufgeführt, was die Tafel gebrauchen kann. Dort hatten sie vor allem um „haltbare Lebensmittel“ gebeten. Das seien, so von Oepen, Dinge, die die Tafel selten erhält. Denn Konserven, Nudeln oder Reis nehme kein Händler aus dem Regal, schließlich seien sie lange haltbar und meist weit vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verkauft. Und so freuten sich die Sammler, dass auch Konserven den Weg in ihre Lebensmittelboxen fanden. Für Helmut Manthey ist ein Grund für den Erfolg der Aktion die „persönliche Geste“, die das Geben von Lebensmitteln ausmache. „Das ist sicher viel persönlicher, als einfach nur Geld zu geben“, so glaubt er.

Tatsächlich landeten während der Aktion säckeweise Kartoffeln im Wagen der Tafel. „Davon hatten wir zuletzt so gut wie gar keine“, freut sich von Oepen über den Erfolg. Ein anderer Besucher habe sich erkundigt, ob die Helfer auf Edeka-Lebensmittel bestehen. Nachdem das verneint wurde, sei er losgezogen zum benachbarten Aldi-Markt. „Er kam dann wieder mit einem Einkaufswagen, der war voll bis oben hin. Den gesamten Inhalt hat er uns dann gespendet.“ Die Verantwortlichen der Tafel und auch die Gemeindejugend freuen sich über den Erfolg. Von Oepen hofft jetzt schon auf eine Neuauflage in 2013.