Bottrop. Das Ruhrgebiet bietet mehr als Industriekultur. Dieser Wandertipp führt Sie auf krummen Wegen und engen Pfaden durch eher untypische Gegenden und lässt sie die grünen Seiten der Metropolregion erkunden. Ein Tourtipp durch den Köllnischen Wald in Bottrop.
„Borthorpe“ taucht bereits um 1150 in alten Akten der Abtei Werden auf. Es gab dort einige Höfe samt Oberhof, später auch eine Filiale des Deutschen Ritterordens. Der Name „Köllnischer Wald“ erinnert noch an die Jahrhunderte, als die Kölner Erzbischöfe bis hierhinauf das Sagen hatten.
1856 hielt der Bergbau Einzug in Bottrop und veränderte die Gegend grundlegend. Die Einwohnerzahl schoss von 4000 auf über 70.000 in die Höhe. Das „größte Dorf Preußens“ wurde 1919 zur Stadt erklärt. Nach den Weltkriegen wuchs die Einwohnerzahl weiter auf über 100.000, weshalb Bottrop seit 1952 Großstadt ist.
Vom Bergbau sind anno 2010 noch das Bergwerk Prosper- Haniel, eine Kokerei und weithin sichtbare Abraumhalden übrig. Was die Halden an Material enthalten, zuzüglich der gewonnenen Kohle, fehlt in der Tiefe. Daher kommt es, dass auch in Bottrop weite Teile des Stadtgebietes durch permanentes Pumpen trocken gehalten werden müssen.
Das gilt auch für den „Köllnischen Wald“, durch den diese Tour führt. Heute, wo das Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus abzusehen ist, sucht „die Stadt im Grünen“ nach einer neuen Zukunft. Ein gutes Stück davon wird sicher in den herrlichen Wäldern zu finden sein, von denen der Köllnische Wald zu den schönsten zählt.
Köllnischer Wald in Bottrop - die Wanderroute
0 m Startpunkt ist der Parkplatz am Gasthaus. Hinter dem Parkplatz führt ein Weg an den Waldrand.
210 m Am Ende des gebogenen Weges betreten wir nach links den Wald. Der Weg biegt sich nach N, dann nach SO.
610 m An der nächsten Kreuzung geht es links weiter über einen leicht geschlängelten Weg, Richtung Autobahn (O).
1030 m Den letzten Weg vor der Autobahn, der nach rechts führt, nehmen wir. Er nähert sich der Autobahn.
1410 m Bevor der Weg neben der A 31 verläuft, biegen wir rechts ab.
1870 m Am nächsten Querweg biegen wir links ab.
1940 m An der Straße Am Vöingholz geht es rechts weiter.
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2420 m An der L 631 (Kirchhellener Str.) geht es links weiter.
2740 m Etwas südlich wenden wir uns nach rechts (W) auf die Rolandstraße.
3170 m Nach dem zweiten Waldstreifen zur Linken biegen wir links ab. Wir sind kurz beidseitig von Wald umgeben. Dann geht es ein Stück am Waldrand entlang. Mit unserem Weg knicken wir leicht nach rechts ab. Wir kommen an einem Weiher (1) vorbei. Über die nächste Kreuzung gehen wir hinweg, um einen abgestorbenen Baum (2) zu sehen, an dem Zunderschwämme gedeihen.
4260 m Hier wählen wir den Pfad, der nach links führt.
4540 m Dem geraden Querweg, wo links Bänke stehen, folgen wir nach rechts zur Straße.
4570 m Wir überschreiten die Straße und gehen auf der gegenüberliegenden Seite weiter durch den Wald.
4710 m Nachdem wir die Autobahn A 2 überschritten haben, biegen wir links ab.
5050 m Wir überqueren einen Bach und halten uns rechts. Hinter dem schmalen Waldstreifen sehen wir links Häuser.
5530 m Wir überqueren die Straße und bleiben in der Richtung.
Köllnischer Wald in Bottrop - die Wanderroute, Teil 2
5670 m Kurz vor dem Teich (3) holen wir nach links aus, um einen Uferpfad zu finden, der nach rechts führt.
6000 m Gleich zu Beginn des zweiten Teiches (4) wählen wir einen Pfad, der halbrechts in den Wald führt.
6210 m Wir überqueren die Straße und gehen an der linken Seite des Parkplatzes in den Wald. Wenige Meter links verläuft ein anderer Weg direkt an den Häusern vorbei.
6940 m Vor der Autobahn auf den breiten Weg nach links.
6990 m Gleich darauf rechts über die Autobahn.
7230 m Hinter der Autobahn krümmt sich unser Kurs nach links.
7510 m Wir überqueren die B 223 und bleiben in der Richtung.
7760 m Etwas weiter biegen wir halbrechts auf einen Pfad ab, der uns an den Spechtsbach (5) führt.
9300 m Dem breiten Weg folgen wir nach rechts, leicht bergan.
9610 m Vor dem höchsten Punkt biegen wir links ab auf einen unscheinbaren Weg.
9770 m Am nächsten Querweg würden wir geradeaus gehen. Im Januar 2010 war die Strecke jedoch mit Wurfholz verlegt. Daher der Schlenker (6) nach rechts und nach links.
9870 m Doch schon bei nächster Gelegenheit, wo von rechts ein Weg ankommt, biegen wir nach links ab auf einen Pfad, der in einigen Windungen wieder in die alte Richtung (NO) führt. In dieser Richtung bleiben wir und gehen bald an einer Pferdekoppel zu unserer Rechten entlang.
10780 m Hinter der Pferdekoppel biegen wir mit dem Weg nach rechts ab und kommen zur Straße, hinter der unser Parkplatz liegt.
11070 m Unsere Tour war gut 11 km lang.