Bottrop. . Die Bezirksvertreter im Süden lassen Umlaufsperren an Radwegen entfernen,durch Pfosten ersetzen oder mit größeren Abständen umbauen.

Die Umlaufsperren an Rad- und Fußwegen sollen eigentlich ja Unfälle vermeiden helfen. Sie verhindern schließlich, dass Radler zu schnell auf Bürgersteige oder auch Straßen rollen können. Doch mitunter beschwören sie Gefahren für die Radfahrer geradezu herauf. Fahren diese im Pulk, verdecken die Radler, die vorneweg rollen, die Sperren, so dass die folgenden Fahrer sie zu spät wahrnehmen.

Auf Wunsch der Bürger

Oft sind die alten Sperren so eng gestellt, dass Besitzer herkömmlicher Räder sie damit nur mit Mühe passieren können; für Langräder, Liegedreiräder, oder Fahrradgespanne mit Kinderanhängern gibt es da kaum ein Durchkommen. Es sei denn, sie bahnen sich ihren Weg rechts oder links durchs Grün an den Sperren vorbei.

Rollstuhlfahrer oder Fußgänger, die sich auf Rollatoren stützen, haben ebenso ihre Mühe mit den Umlaufsperren wie Mütter, die ihren Kinderwagen daran vorbei schieben müssen. Daher haben sich die Bezirksvertretungen eine Reihe von Wegesperren im Stadtgebiet näher angesehen. Viele der alten Sperren waren auf Wunsch der Bürger aufgestellt, weil diese sich darüber beklagten, dass auch junge Leute auf Motorrädern oder Mofas die Wege nutzen. Doch heute entsprechen die meisten dieser alten Sperren nicht mehr den geltenden Regeln.

Radwegeförderung

Die Bezirksvertretung Süd hat sich mit Änderungsvorschlägen der Stadtverwaltung und des Arbeitskreise für Radwegeförderung für 17 Umlaufsperren oder ähnlicher Einrichtungen befasst. Die Bezirksvertreter beschlossen, dass acht Umlaufsperren abgebaut und durch Pfosten zu ersetzen sind. Drei Sperren werden ersatzlos beseitigt. Außerdem werden sieben Sperren im Bottroper Süden so umgebaut, dass sie den geltenden Regelwerken wieder entsprechen und ein Abstand von mindestens 1,5 Meter zwischen den einzelnen Elementen haben.

Bezirksbürgermeister Gerd Bongers und Markus Wenker, der Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, nahmen vor allem auch die stark geneigte Rampe im Bereich Brakerstraße/Gohrweide in Augenschein. Denn dort soll nach dem Willen der Bezirksvertretung Süd die Umlaufsperre in ihrem derzeitigen Ausbauzustand beibehalten werden.

Bremswirkung

Wegen des starken Gefälles der Zufahrt zum Emscherpark-Radweg sehen die Bezirksvertreter die Gefahr, dass Radfahrer ungebremst in den Autoverkehr auf der Braker-straße geraten. Aus diesem Grund soll die Bremswirkung durch die Umlaufsperren dort auf jeden Fall beibehalten werden.