Bottrop. .
Skimming nun auch bei der Sparkasse - Betrüger hatten am vorigen Mittwoch, 25. Juli den Geldautomaten der Sparkasse an der Gladbecker Straße 219 so manipuliert, dass sie sich illegal Zugriff auf die Kundendaten verschaffen konnten.
Bislang kein Schaden
„Bislang ist kein Schaden entstanden“, beruhigt Sparkasse-Sprecher Frank Pinnow. Zur Sicherheit hat die Stadtsparkasse sofort die Geldkarten aller womöglich betroffenen Kunden für die Benutzung im Ausland sperren lassen. „Wir gehen davon aus, dass auch kein Schaden entstehen wird, weil das Skimming noch am selben Tag entdeckt wurde“, betonte Pinnow. Falls Kunden wider Erwarten dennoch Schäden erleiden, wird die Sparkasse die Kosten übernehmen und den Schaden ersetzen, sicherte der Bank-Sprecher zu.
Etwa 250 Sparkassen-Kunden haben den Geldautomaten in der fraglichen Zeit bedient, als die Betrüger die Daten ausspähten. Sie werden am Samstag ein Schreiben der Sparkassen in der Post haben, in dem das Kreditinstitut sie über die vorsorglich getroffenen Sicherheitsmaßnahmen informiert. „Unsere Automaten werden täglich geprüft“, erklärte Frank Pinnow. Die Kontrolle des Geldautomaten an der Gladbecker Straße sei sehr kurz nach dem Betrugsversuch erfolgt. „Daher kennen wir den Tag und den genauen Zeitraum, wann die Betrüger aktiv waren“, sagte der Sprecher.
Wie die WAZ berichtete, hatte in diesem Monat auch schon die Volksbank zur Sicherheit die Geldkarten von rund 700 ihrer Kunden sperren lassen. Denn Betrüger hatten den Geldautomaten in ihrer Fuhlenbrocker Zweigstelle an der Gothestraße manipuliert, um an die Daten der Kunden zu gelangen.
Weiterer Missbrauch vermieden
Bei der Volksbank ist es offenbar jedoch schon zu Schäden gekommen. Aber: Durch die Sperrung der Karten „konnte ein weiterer Kartenmissverbrauch unverzüglich vermieden werden“, teilte Volksbank-Vorstand Eberhard Kreck mit. Der Volksbank-Vorstand versicherte: „Alle Kunden, die Geld durch diese Betrügerei verloren haben, werden ohne Wenn und Aber entschädigt“.