Der Theologe prägte als Pfarrer in St. Cyriakus fast eine ganze Generation. Er war außerdem Träger der Stadtplakette. Am Dienstag wird der gebürtige Mülheimer auf dem Alten Friedhof beerdigt.

Der langjähriger Propst von St. Cyriakus, Werner Dürdoth, ist am Dienstag gestorben. 19 Jahre lang war er als Priester in St. Cyriakus tätig und „hat die Gemeinde in dieser Zeit geprägt“, wie sein Nachfolger Paul Neumann sagt. Er würdigt Dürdoth als einen Priester, geprägt vom Geist des Konzils. „Er hat Wert darauf gelegt, Laien einzubinden und ihnen Verantwortung übertragen.“ Auf diese Weise habe er fast eine ganze Generation in St. Cyriakus geprägt.

Am 24. Februar 1981 wurde Dürdoth von Bischof Hengsbach zum Pfarrer und Probst in Bottrop ernannt. Im Jahr 2000 ging er in den Ruhestand, war jedoch weiterhin aktiv als Seelsorger im Caritas Seniorenzentrum St. Teresa. Täglich sei er im Haus gewesen und habe die Messe gefeiert, sagt Sigrid Hovestadt vom Caritasverband. „Er war ein hoch geschätzter Gesprächspartner bei den Bewohnern und bei den Ordensschwestern des Hauses.“

Geboren wurde Dürdoth 1932 in Mülheim an der Ruhr, am 2. Februar 1959 wurde er in Essen zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle trat er 1959 in Essen-Borbeck in St. Dyonisus an, zeitgleich war er als Religionslehrer tätig. 1966 wurde er zum Stadtjugendseelsorger in der Nachbarstadt ernannt, 1969 zum Landeskurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Bistum Essen. Über Stationen als Militärgeistlicher kam er schließlich nach Bottrop.

Träger der Stadtplakette

Propst Werner Dürdoth. Foto: Birgit Schweizer/waz
Propst Werner Dürdoth. Foto: Birgit Schweizer/waz © WAZ

In dieser Stadt übernahm Dürdoth mit seiner Ernennung 1981 die Spitze des Kuratoriums und des Verwaltungsrates des Marienhospitals. Unter anderem für diese Tätigkeit wurde er 2001 mit der Stadtplakette ausgezeichnet.

Die Beerdigung ist am Dienstag, 17. Juli. Um 11 Uhr feiert die Gemeinde das Auferstehungsamt, anschließend wird der Verstorbene in der Priestergruft auf dem Alten Friedhof beigesetzt. Am Montag, 16. Juli, findet um 18 Uhr eine Totenvesper in St. Cyriakus statt.