Bottrop. .
In das Einkaufsviertel um den Eigener Markt kommt Bewegung. Eine Reihe von Geschäften wird schließen oder seinen Standort innerhalb des Viertels verlegen.
So ist das Optikergeschäft neben der Filiale der Sparkasse geschlossen. Die Post-Agentur darin wechselt zur anderen Straßenseite in das Ladenlokal neben der Zweigstelle der Volksbank. Dort macht der Blumenladen Walter für sie Platz. Auch die Bäckerei Bernhard Bergendahl hat wenige Meter weiter ihr Ladenlokal schon ausgeräumt.
„Die Postagentur bleibt ja hier nah am Marktplatz“
Für die Eigener Interessengemeinschaften gehören die Geschäftsaufgaben und neuen Ladeninhaber am Markt zum Gang der Dinge. „Das ist nun einmal die normale Fluktuation im Geschäftsleben“, sagte Peter Kisters, Sprecher der Eigener Interessengemeinschaft. „Der Optiker wird uns fehlen“, bedauert Kisters, dass das Geschäft nach dem Tod seines Inhaber nicht weitergeführt wird. Wer in das Ladenlokal einziehe, sei noch nicht bekannt. Aber: „Die Postagentur bleibt ja hier nah am Marktplatz, und auch die Anzahl der Bäckereien bleibt erhalten“, erklärte der Vorstand der Interessengemeinschaft. Im Schaufenster der geschlossenen Bäckerei weist ein Plakat darauf hin, wer den Laden übernimmt: Franz Bergendahl.
„Nachdem der Eigener Markt als Begegnungsort jetzt Charakter bekommen hat, seitdem haben wir hier in der Einkaufsmeile auch wieder eine gute Struktur“, zieht Kisters zufrieden Bilanz über die Neugestaltung des Marktplatzes. Davon profitierten auch die Geschäfte, die an der Einkaufsstraße zwischen dem Discounter an der Rippelbeckstraße und dem Supermarkt an der Bügelstraße liegen. Die großen Märkte ziehen ja ohnehin Kunden an, meint Kisters.
„In vierzehn Tagen steht das Programm für unser nächstes Fest“
„Auch die Neubautätigkeit auf dem Eigen, die bis heute seit den letzten zehn Jahren anhält, hat uns gut getan. Das ist alles Potenzial, da wohnen jetzt schon und bald noch mehr mögliche Kunden“, betonte der Sprecher der Eigener Interessengemeinschaft. Die Kaufleute in der Interessengemeinschaft wollen die Kunden auch durch Aktionen wie das jährliche Stadtteilfest, das bald wieder auf dem Marktplatz über die Bühne gehen soll, an das Einkaufsviertel zu binden. „In vierzehn Tagen steht das Programm für unser nächstes Fest“, sagte Kisters.
Auch die Geschäfte mit türkischstämmigen Inhabern, die sich seit einiger Zeit in der Häuserzeile von der Aegidistraße an in der Nähe des Marktes niedergelassen haben, sieht er als Bereicherung an. Neben Friseur und Imbissstube gibt es dort einen Obstladen und auch eine Bäckerei mit türkischen Spezialitäten. „Viele Familien kommen doch oft im Urlaub auf den Geschmack. Da kommt doch längst nicht mehr nur das typische Fladenbrot auf den Tisch“, meint der Sprecher der Eigener Interessengemeinschaft.