Bottrop. Im Wäldchen an der Randebrockstraße lässt die Stadt Bäume fällen, damit andere Bäume vitaler werden können.

Der kleine Wald an der Randebrockstraße bekommt mehr Platz zu wachsen. Forstarbeiter fällen dort zurzeit Bäume. „Das ist ein normaler Eingriff zur Pflege des Waldes“, erklärt Förster Markus Herber, „indem man in dem Waldstück einige Bäume fällt, hofft man, dass andere sich wieder besser entfalten können“.

Lücken im Kronendach sind entstanden

Die Bäume stehen in dem Wäldchen zwischen Randebrock- und Virchowstraße viel zu eng beieinander, erklärte der Forstexperte. „Weil die Buchen die Eichen überschatten, sterben vor allem die Eichen ab“, sagte der Förster. Ihnen fehle Licht. Das Wäldchen sei schon in einem schlechten Zustand. „Da wurde ja wohl gut 80 Jahre nichts getan“, meinte Herber. Es sei viel Totholz darin zu finden. Viele Bäume wiesen große Lücken im Kronendach auf. Indem andere Bäume, die sie stören, gefällt werden, können die bleibenden wieder bessere Kronen ausbilden. Das heute viel zu dunkle Wäldchen werde somit vitaler.

Das Holz der gefällten Bäume wird verkauft

Auch in anderen Waldstücken, die übermäßig beschattet sind, werden von Zeit zu Zeit solche Pflege-Eingriffe vorgenommen. Dazu gehörten zuletzt etwa das Vöingholz oder auch Abschnitte des Köllnischen Waldes. Für die Stadt bleibe ein kleiner finanzieller Gewinn, da die beauftragten Forstarbeiter das Holz der gefällten Bäume verkaufen. Immer wieder gibt es Anfragen von Bürgern an die Stadt, wenn solche Forstarbeiten wie nun an der Randebrockstraße anstehen.

Intakte Waldparzelle auf Jahrzehnte erhalten

So hatte es erst kürzlich auch Anwohner an der Siegfriedstraße auf den Plan gerufen, dass Bäume in einer Parzelle des Stadtwaldes gefällt werden. Klaus Arentz, Fachbereichsleiter für Umwelt und Grün bei der Stadt, unterstrich, dass dies dazu diene, „wieder eine intakte Waldparzelle auf Jahrzehnte hinaus zu erhalten.“