Bottrop. . Simone Nieweg zeigt im Quadrat Landschaftsaufnahmen. Mit ihrer Großbildkamera dokumentiert sie von Menschenhand nutzbar gemachte Natur.

Die Landschaftsfotografin Simone Nieweg zeigt ihre Aufnahmen im Quadrat. Die Düsseldorfer Fotoschule setzt somit einen neuen Akzent im Stadtgarten. Oberbürgermeister Bernd Tischler wird die Ausstellung unter dem Titel „Natur der Menschen“ am kommenden Sonntag, 12. Februar um 11.30 Uhr eröffnen.

Einmal pro Jahr reserviert Museumsdirektor Dr. Heinz Liesbrock die Moderne Galerie für die Fotografie, und er wahrt dabei Kontinuität, fiel seine Wahl diesmal doch auf die international angesehene Fotografin Simone Nieweg, die an der Kunstakademie Düsseldorf Meisterschülerin Professor Bernd Bechers war. Aus dessen Schule gingen Andreas Gursky, einer der weltweit bedeutendsten zeitgenössigen Fotokünstler, oder international so anerkannte Fotografen wie Thomas Struth und Candida Höfer hervor.

Assistentin von Bernd und Hilla Becher

Die 1962 in Bielefeld geborene Fotokünstlerin Simone Nieweg war Meisterschülerin, und auch Assistentin von Bernd und Hilla Becher, deren fotografische Dokumente der Industrie das Museum ja im Kulturhauptstadtjahr 2010 präsentierte. Mit dieser Ausstellung unter dem Titel „Bergwerke und Hütten. Industrielandschaften“ war das Quadrat sehr erfolgreich, über 10 000 Besucher schauten sich die Fotografien an.

Aufnahmen mit der Großbildkamera

Nach Bernd und Hilla Bechers Industrielandschaften im Josef-Albers-Museum zeigt ihre frühere Assistentin Simone Nieweg nun also Agrarlandschaften. Auch ihre Fotos dokumentieren. Ihre Aufnahmen mit der Großbildkamera zeigen die von Menschenhand nutzbar gemachte Natur: darunter sind Obstbäume, Gemüsefelder, Werkzeugschuppen auf Grabeland, Feld- und Forstwege, Wiesen und Äcker, die die Fotografin seit Mitte der achtziger Jahre im Bild festhielt. Die Motive scheinen unspektakulär zu sein, in dieser Genauigkeit und Klarheit dürften die Betrachter sie jedoch nie erblickt haben.