Bottrop. . Der katholische Sozialverband richtet auf den Dächern seiner Seniorenwohnungen Photovoltaik-Anlagen ein.
Sunnyboy nennen sie das rote Gerät, das Stadtdechant Paul Neumann in Händen hält. Sonnyboy - das trifft es. Der Solarwechselrichter ist das Herzstück der Phovoltaik-Anlagen, die der Caritasverband auf den Dächern seiner Seniorenwohnungen an der Görkenstraße jetzt offiziell in Betrieb nahm.
„Nicht nur, aber auch durch Innovation City“
„Der Mercedes unter den Wechselrichtern“, lobt Oberbürgermeister Bernd Tischler anerkennend dessen Qualität. Die Nutzung der Solarenergie habe in Bottrop einen großen Schub bekommen. „Nicht nur, aber auch durch Innovation City“, hob Tischler hervor. Dies lasse sich auch auf dem Stellenmarkt ablesen, suchten Elektrofirmen doch vermehrt auch Fachleute, die Photovoltaik-Anlagen installieren können.
Vier dieser Strom-Erzeuger liegen jetzt auf den Dächern der Seniorenwohnungen im Fuhlenbrock. „Wir haben uns dabei am Solaratlas orientiert. Danach entsprechen diese Dachflächen der höchsten Eignungsklasse“, erklärt Caritas-Sprecherin Sigrid Hovestadt, „da sie über 95 Prozent der möglichen Einstrahlung erreichen können“. Mit einer Leistung von 117,1 Kilowatt peak werden diese Photovaoltaik-Anlagen pro Jahr 100 706 Kilowattstunden ins Stromnetz einspeisen können. Das heißt: Sie können 25 Haushalte, die im Durschnitt 4000 Kwh verbrauchen, das ganze Jahr lang mit Strom versorgen.
Umweltverträgliche Energien nutzen
„Wir sind aufgefordert Verantwortung zu übernehmen, die Verwertung von erneuerbaren Energien wird unsere Zukunft bestimmen“, begründete Caritas-Direktor Dr. Andreas Trynogga das auch finanzell große Engagement des Verbandes, belaufen sich die Kosten der vier Anlagen doch auf 340 000 Euro. „Seit dem Ausstieg aus der Kernenergie gilt es ganz besonders die natürlichen und umweltverträglichen Energien, wie die Sonne zu nutzen, nur so können wir die Schöpfung im Sinne der Bibel bewahren“, sagte der Caritas-Direktor. In gut elf Jahren werden die Caritas-Anlagen sich rechnen.