Bottrop. . Bottrop ist Hochschulstadt. Bottrop trägt den Titel Innovation City. Bottrop gewann den European Energy Award in Gold für Energie-Effizienz und Klimaschutz. Bottrop wurde 2011 zweitbeste Gewinnerstadt des Landes bei einer Bilanz des WDR. Schlaglichter aus der Rede von OB Bernd Tischler beim Neujahrsempfang der Stadt.

Bottrop ist Hochschulstadt geworden. Bottrop trägt den Titel Innovation City. Bottrop gewann den European Energy Award in Gold für Energie-Effizienz und Klimaschutz. Bottrop wurde 2011 zweitbeste Gewinnerstadt des Landes bei einer Bilanz des Westdeutschen Rundfunks.

Müssen wir uns in Bottrop wirklich verstecken?

Die Frage, die OB Bernd Tischler beim Neujahrsempfang der Stadt im Kirchhellener Brauhaus am Ring aufwarf, war also eine rhetorische: Müssen wir uns in Bottrop wirklich verstecken? „Die Außenwahrnehmung, die Bottrop erfährt, ist enorm. Sie hat alle Erwartungen übertroffen“, betonte der Oberbürgermeister. Er freue sich, dass die Stadt so sehr ins Interesse von Medien, Unternehmen und Wissenschaftlern gerückt sei: „Und im Moment ist es ja eine absolut positive Wahrnehmung unserer Stadt“.

Ausgelöst hat dieses Interesse zweifellos der Titel Innovation City, den der Initiativkreis Ruhr der Stadt verliehen hat, machte OB Tischler klar: „Wir haben uns als Klimastadt der Zukunft einen neuen, sehr erfolgversprechenden Handlungsschwerpunkt gesetzt“.

Auch kritische Stimmen sind zu hören

Es sei daran in den letzten Monaten aber auch Kritik laut geworden, räumte er ein. „Die Menschen warten darauf, dass man von Innovation City endlich noch mehr sehen kann“, so Tischler und er betonte: „Ich kann versprechen: Das Projekt wird in diesem Jahr greifbarer werden“ – mit Musterhäusern, mit Firmen, die auf erneuerbare Energien setzen, mit Kindergärten, die schon den Kleinsten zeigen, wie man mit weniger Energie auskommt.

Zwei wichtige Entscheidungen stehen dazu in diesem Jahr an. „Wir wollen ein umfassendes System mit Elektrofahrzeugen aufbauen, sowohl für die private Nutzung wie auch für Unternehmen. Der dafür benötigte Strom soll selbstverständlich aus regenerativen Energien kommen“, sagte der Oberbürgermeister. Außerdem sollen mit Hilfe der Europäischen Union in der Rheinbaben-Siedlung 100 Gebäude nach einem völlig neuen Energiekonzept erneuert werden. Die Stadt sei in beiden Wettbewerben „gut im Rennen“, sagte Tischler.

Die Erneuerung der Stadt ist eine Pflichtaufgabe

Die Erneuerung der Stadt sei eine Pflichtaufgabe, und sie gehe voran in Ebel, in Lehm-kuhle, in der Welheimer Mark und in der Innenstadt. „Ein ganz wichtiger Teil bleibt der Umbau des Hansa Zentrums. Die Zeichen stehen zurzeit wirklich gut, dass es dort in 2012 endlich losgeht“, machte der Oberbürgermeister Hoffnung.

Ein wichtiger Zukunftsfaktor für die Stadt sei vor allem auch Bildung. „Wir brauchen die hellen Köpfe, die mit neuen Ideen, mit Fachwissen, Kompetenz und Innovationsbereitschaft erkennen und umsetzen, wie wir auch in Zukunft gut leben können“, sagte Tischler. Wie positiv sich Investitionen in Bildung auswirken, zeige das Beispiel der neuen Hochschule Ruhr West in Mülheim und Bottrop. „200 jungen Menschen, die derzeit am Campus Bottrop studieren, 138 Hochschulbeschäftigte, davon 38 Professoren für beide Standorte“, betonte der Oberbürgermeister: „Bottrop als Hochschulstadt – wer hätte das gedacht!“