Erfreut hat die Junge Union Bottrop den „Rückzieher“ der rot-grünen Landesregierung zur Ausgabe der Halbjahreszeugnisse an den Schulen aufgenommen. Nach scharfer Kritik von Schülern und Lehrern am Erlass von Bildungsministerin Sylvia Löhrmann dürfen die Zeugnisse am Freitag, 10. Februar, nun doch schon, wie bisher, nach der dritten Stunde verteilt werden.
Ursprünglich wollten SPD und Grüne die Schülerinnen und Schüler bis zur letzten Unterrichtsstunde auf die Folter spannen. „Endlich hat Frau Löhrmann erkannt, welchen pädagogischen und schülerfeindlichen Unsinn sie dort entschieden hatte“, bringt es Sven Volmering, Vorsitzender der Jungen Union NRW und hiesiger CDU-Bundestagskandidat, auf den Punkt.
Insbesondere die Begründung der Kehrtwende, die den Schulleitungen am letzten Freitag mitgeteilt worden ist, lasse aus Sicht der Jungen Union aufhorchen.
Quantität statt Qualität
So heißt es in dem Runderlass an alle Schulen in Nordrhein-Westfalen, dass dem Bildungsministerium in Rückmeldungen auf die Neuregelung der Zeugnisvergabe plausibel dargelegt werden konnte, „dass die mit der Änderung beabsichtigte Reduzierung des Unterrichtsausfalls nur quantitativ, nicht jedoch qualitativ erreicht werden kann.“
Für die Junge Union Bottrop stellt sich daher die Frage, wieso die Düsseldorfer Landesregierung den Sachverhalt nicht vorab hinreichend ermittelt habe.
Argumente offenkundig
All die vorgetragenen Argumente gegen die Neuregelung waren nach Meinung der JU offenkundig und hätten auch im Bildungsministerium bekannt sein müssen. Daher legt der JU-Kreisvorsitzende Dennis Beckers der Bildungsministerin für die Zukunft eine einfache Lebensweisheit ans Herz: „Erst denken, dann handeln.“