Bottrop. .

Brennende Autos beschäftigen Polizei und Feuerwehr inzwischen immer häufiger. Ende 2010 ging es los. Seither brannten zwölf Fahrzeuge. Betroffen ist vor allem der Stadtteil Welheim.

„Von einer Serie zu sprechen ist allerdings recht problematisch“, erklärt Michael Franz, Pressesprecher der Polizei. „Dennoch deuten viele Begleitumstände darauf hin.“ So lag die Tatzeit meist in den frühen Morgenstunden. Und auch der Tathergang zeigt mitunter Parallelen. „Wir haben Hinweise auf Brandstiftung“, so Franz. „Und oftmals entstanden die Brände im vorderen Bereich der Autos - meist ausgehend von den Reifen.“

Erst am vergangenen Freitag ging ein PKW an der Kapitän-Lehmann-Straße in Flammen auf. Es entstand ein Sachschaden von 16 000 Euro. Einige Tage zuvor meldeten Anwohner einen PKW-Brand in der Gungstraße. Und zum Jahresende brannte ein PKW in der Straße „An der Kommende“. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 8000 Euro.

„Möglicherweise handelt es sich um denselben Täter“, vermutet Franz. Dennoch gibt es bislang keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter. Die Polizei konnte bislang auch keine Hinweise auf überörtliche Zusammenhänge oder politische Motivation finden. Schutz vor Branddelikten ist kaum möglich. Franz: „Allenfalls können Autofahrer versuchen, an beleuchteten und stark frequentierten Stellen zu parken.“

Das zuständige Fachkommissariat für Branddelikte ermittelt in allen Fällen und bittet um Hinweise unter 02361 550. Über aktuelle verdächtige Beobachtungen sollte sofort die Leitstelle unter 110 informiert werden.