Bottrop. . Studierende der Hochschule Ruhr West sollen viel aus der Praxis lernen. Dabei will auch die Stadt in gemeinsamen Projekten mit der Hochschule helfen.
Die Stadt und die Hochschule Ruhr West wollen ihre Zusammenarbeit verstärken, um den Studierenden an der Fachhochschule möglichst viel Praxiserfahrung zu ermöglichen. Dies ist ein Fazit aus der Kooperation zwischen der Feuerwehr und Studenten des Studiengangs Angewandte Informatik bei der Umstellung des Feuerwehr-Funks auf Digitaltechnik.
So sagte Studiengangsleiter Gerd Bittner: „Der engagierte Einsatz der Studenten und die interessierte Bereitschaft der Feuerwehr bei diesem ersten Projekt haben mich sehr beeindruckt. Es sind dabei wichtige und verwertbare Ergebnisse für alle Beteiligten entstanden und die Zusammenarbeit hat wirklich Spaß gemacht“. Professor Bittner betonte: „Es wird weitere Projekte dieser Art geben“.
Wie berichtet, hatten die Studenten der Fachhochschule bei Tests festgestellt, dass der neue digitale Feuerwehrfunk auch in kritischen Gebäuden wie Tiefgaragen oder auch Kaufhäusern gut funktioniert und anders als bisher beim analogen Funk keine Verstärker nötig sind. Die Funkumstellung werde für die Stadt somit womöglich nicht so teuer wie gedacht.
„Wir freuen uns, dass die Feuerwehr von dem technischen Know-how der Studenten und Lehrkräfte profitieren konnte“, fasste der Erste Beigeordnete Paul Ketzer die Erfahrungen für die Stadt zusammen und bekräftigte: „Das war ein gelungener Auftakt und ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam mit der Hochschule Ruhr West weitere interessante Projekte umsetzen werden“.
Mit beruflichen Perspektiven vertraut
Stadtsprecher Andreas Pläsken denkt dabei auch an Projekte unter dem Dach der Innovation City. „Das wird dann womöglich auch über die Stadtgrenzen hinaus möglich sein. Wir haben uns ja zum Beispiel auch als Teil der Bewerbung der Metropolregion Ruhr für den Bundeswettbewerb ,Schaufenster Elektromobilität’ beworben“, sagte Pläsken, „bei einem Erfolg ergeben sich bestimmt auch eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für Projekte der Hochschule“, sagte er. Die Fachhochschule, deren Schwerpunkte in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik liegen, sei ja für ihre Studierenden gerade an Projekten mit hohem Praxisbezug sehr interessiert, meinte der Stadtsprecher.
Ihr Präsident, Prof. Eberhard Menzel, hofft, dass die Studierenden bei solchen Partnerprojekten vor allem „mit beruflichen Perspektiven vertraut gemacht werden“. Dafür seien Kooperation mit Innovation City geradezu ideal, findet Stadtsprecher Pläsken: „Hinter Innovation City steht der Initiativkreis Ruhr, dem viele namhafte Unternehmen angehören. Das wäre für die Studierenden sicher gut, wenn sie mit diesen großen Unternehmen über Studienprojekte in Kontakt kommen können“.