Bottrop. . Ein verkaufsoffener Sonntag in der ersten Woche des Jahres - eigentlich ein idealer Termin, um mit dem letzten Weihnachtsgeld noch schnell ein paar Schnäppchen zu schlagen.
Ein verkaufsoffener Sonntag in der ersten Woche des Jahres - eigentlich ein idealer Termin, um mit dem letzten Weihnachtsgeld noch schnell ein paar Schnäppchen zu schlagen.
Wer am Sonntag das gemütliche Einkaufserlebnis in der Innenstadt suchte, der hatte vielleicht genau das im Sinn - obwohl von den „baren“ Geschenken, die vor etwa zwei Wochen unter dem Baum lagen, meist nicht mehr allzu viel übrig war.
Bei Nadine Fiech und Pascal Gniffke waren es eher die guten Vorsätze für 2012, die sie am Sonntag in die Innenstadt führten: „Wir wollen im kommenden Jahr wieder öfter schwimmen gehen. Dafür suchen wir jetzt die entsprechende Ausrüstung“, lachten beide. Das Weihnachtsgeld hat das junge Pärchen bereits sinnvoll investiert: „Wir haben zusammengeschmissen und uns eine Spülmaschine gegönnt.“
Ein paar Schnäppchen kamen in die Einkaufstüte
Erika und Manfred Große-Beck hatten ihr Weihnachtsgeld beim Sonntags-Shopping im neuen Jahr zwar noch in der Tasche - aber:„Eigentlich sind wir nur zum Bummeln hier.“ Ein paar Schnäppchen, die hier und da den Weg kreuzten, kamen dennoch in die Tüte: „Ich habe zwei schöne Pullover gefunden. Dafür habe ich einen Teil meines Weihnachtsgeldes ausgegeben“, verriet Erika Große-Beck.
Der gleichzeitig stattfindende, verkaufsoffene Sonntag im Oberhausener CentrO. reizte das Ehepaar wenig: „Hier gibt es doch genauso tolle Sachen. Außerdem sollte man zum Einkaufen in seiner Heimatstadt bleiben“, ist sich Manfred Große-Beck sicher.
Das sieht Nusret Bulut anders. Als Oberhausener läge für ihn das CentrO. eigentlich am nächsten - aber das meidet Bulut nicht nur am verkaufsoffenen Sonntag ganz bewusst: „Ich komme schon seit Jahren mit meiner Frau zum Einkaufen hierher. Es macht einfach mehr Spaß in Bottrop, denn hier stimmt der Service.“
Den Sonntagsspaziergang mit einem kleinen Bummel verbunden
Eigentlich war Bulut hergekommen, um ein Weihnachtsgeschenk zu reklamieren: „Aber dann habe ich noch viele andere, günstige Sachen entdeckt, die ich brauchte. Vom Pullover bis hin zu Schuhen, ganz querbeet.“
Das Weihnachtsgeld konnte dabei allerdings nicht mehr zum Einsatz kommen: „Das haben wir in unserem Weihnachtsurlaub direkt ausgegeben“, verriet Nusret Bulut noch.
Das Thema Weihnachtsgeld war bei Familie Kortmann aus Dinslaken ebenfalls längst passé: „Das gab es in diesem Jahr eigentlich gar nicht“, erklärte Antje Kortmann. Die Familie verband ihren Sonntagsspaziergang mit einem kleinen Einkaufsbummel - mit Erfolg auf ganzer Linie: „Wir haben einige schöne Kleidungsschnäppchen gefunden - und dabei noch frische Luft getankt.“