Bei der Hamburger Stiftung „Lebendige Stadt“ hatte sich Bottrop um Mittel zur künstlerischen Beleuchtung einer Brücke beworben. Nun bekam sie den Zuschlag für die Stahlkonstruktion an der Essener Straße am Hauptbahnhof.
Von der Stiftung erhalten 31 Bahnunterführungen in 24 deutschen Städten eine moderne, energieeffiziente Lichttechnik. Bottrop gehört zu den 14 Städten in Nordrhein-Westfalen, die sich über einen Zuschuss von 25 000 Euro freuen können. Hier geht es um die Stahlkonstruktion am Hauptbahnhof: Die Brücke ist 12 Meter tief, 27,5 Meter breit und überspannt die vier Fahrspuren der Essener Straße.
Die Offensive will dunklen Raum durch eine moderne, künstlerisch gestaltete Beleuchtung erlebbar machen und die meist mit der dunklen Unterführung verbundene Trennung städtischen Raums überwinden. Dabei kommt LED-Technik zum Einsatz, die gleichzeitig Umwelt und öffentliche Kassen schont.
Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung: „In Hamburg haben wir erfolgreich die Sternschanzenbrücke illuminiert.“ Dabei sei ein Handbuch entstanden, mit dem die Städte in der Lage seien, nach dem Vorbild der Sternschanzenbrücke Illuminationen zu realisieren und „damit Stadträume aufzuwerten, Energie zu sparen und Kosten zu senken“.
Bottrop hatte sich im Herbst für das Projekt beworben. Eine Fachjury entschied über die Anträge und die Förderung. Die Umsetzung der neuen Beleuchtungen soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Als weitere Städte in Nordrhein-Westfalen waren in dem Wettbewerb Aachen, Düsseldorf, Gütersloh, Hagen, Hamm, Herne, Hiddenhausen, Köln, Moers, Schwerte, Soest, Velbert und Witten erfolgreich.
Die Sternschanzenbrücke in Hamburg wurde von Kooperationspartnern als Pilotprojekt ausgewählt, um das bei der Realisierung gewonnene Know-how allen Städten zur Nachahmung zu überlassen.Die Illumination war dort eine Gemeinschaftsinitiative der Stiftung „Lebendige Stadt“, der Handwerkskammer Hamburg, der Deutsche Bahn AG, der Philips Deutschland GmbH und des Bezirksamtes Altona und wurde Ende 2010 umgesetzt.