Bottrop.
Im Januar ruft das Internationale Katholische Missionswerk „missio Aachen“ am „Afrikatag“ in den Gottesdiensten zur Unterstützung kirchlicher Ausbildungsprojekte auf dem Kontinent auf. Im Bistum Essen wird der Afrikatag am Sonntag, 1. Januar, begangen.
An diesem Tag wird in allen Gottesdiensten die Afrika-Kollekte gehalten. Mit den Spenden wird die Aus- und Fortbildung kirchlicher Mitarbeiter, Priester, Schwestern und Ordensleute finanziert, um den Armen Hoffnung und neue Lebensperspektiven zu geben.
Die Mitarbeiter seien das Rückgrat der Kirche Afrikas und bauten Gemeinden auf, aus denen „Menschen des Friedens hervorgehen“.
„Wer Afrika nachhaltig helfen will, bildet Menschen aus“, erklärte Prälat Klaus Krämer, Präsident von missio Aachen. „Das ist die wirksamste Form der Entwicklungsarbeit.“ Dafür waren beim Afrikatag 2011 bundesweit über 1,7 Millionen Euro gespendet worden.
Prominente Unterstützung erfährt die missio-Aktion zum „Afrikatag“ seit zehn Jahren durch die Fernsehjournalistin Gundula Gause. „missio leistet jenseits der klassischen Entwicklungshilfe seelischen und spirituellen Beistand, in dem das katholische Hilfswerk Pfarrer und Ordensleute in den betroffenen Ländern unterstützt“, würdigte Gause. „Sie kennen die Nöte der Menschen und leben mit ihnen. Wenn ich an Afrika denke, sehe ich nicht nur Dürre und Armut, sondern auch Lebenswillen und eine unglaubliche Hoffnung.“
Der Afrikatag, die älteste gesamtkirchliche Kollekte, wurde von Papst Leo XIII gegründet, der die „fluchwürdige Pest der Sklaverei“ anprangerte und am 6. Januar 1891 die erste Kollekte zur Befreiung der Sklaven veranlasste.