Gans, Ente und Pute gehören zu den Klassikern auf der Weihnachtstafel. Doch statt eine zartrosa Keule oder Brust zu servieren, sollte das Fleisch immer gut durchgebraten die Küche verlassen, denn Geflügel kann mit dem Durchfallerreger Campylobacter belastet sein. Allein fast zwei Drittel aller geschlachteten Hähnchen sind mit dem Keim infiziert.

In Nordrhein-Westfalen erkrankten in diesem Jahr schon über 16 000 Menschen an dieser Magen-Darm-Infektion, teilte die Techniker Krankenkasse mit. In Bottrop waren bislang rund 150 Menschen betroffen.

„Gerade bei der Zubereitung von Geflügel sollte man immer auf Nummer sicher gehen und es richtig durchbraten. Nur so sterben die Erreger ab“, erklärt Heike Kussauer, Ernährungsberaterin der TK. Außerdem sei die Hygiene in der Küche besonders wichtig. „Am besten bewahrt man das Fleisch gesondert auf und bereitet es von anderen Lebensmitteln getrennt zu und unbedingt Hände sorgfältig waschen, bevor man sich beispielsweise dem Salat widmet.“

Auch das Auftauwasser, die Marinade oder Verpackungen des Fleisches sollten nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen, um eine so genannte Kreuzkontamination zu vermeiden.