Bottrop. . Sechs Anwohnerparkplätze sind zwischen den Bäumen der Adolf-Kolping-Straße eingezeichnet. Alle anderen Stellplätze dürfen nicht genutzt werden, weil sie offziell Teil des Gehwegs sind und die Stadt nun gegen Gehwegparker vorgeht. Allerdings sollen die Plätze auf der Adolf-Kolping-Straße nun offiziell ausgeschildert werden.
Zwischen die Bäume an der Adolf-Kolping-Straße passt genau ein Auto. Sechs Anwohnerparkplätze auf dem Stück zwischen Innenstadt und Bo-thenstraße zeigen das eindeutig. Auch danach würden noch bequem Autos auf den Bürgersteig passen. Breit genug ist er alle Mal, Slalom laufende Fußgänger zwischen den Bäumen sind auch selten, trotzdem werden seit einiger Zeit Knöllchen in dem Teilstück verteilt.
WAZ-Leser Fredi Donga wundert sich darüber. Immerhin hat der Rentner hier häufig geparkt wenn er in der Stadt war. Probleme gab es dabei nie. „Doch jetzt hatte ich erst eine Ermahnung am Auto, beim zweiten Mal musste ich zahlen.“
Stadtsprecher Andreas Pläsken bestätigt das. Hintergrund sei eine DKP-Anfrage im Bau- und Verkehrsausschuss zum Thema Parken auf Gehwegen. Die habe letztlich dazu geführt, dass das Straßenverkehrsamt das Verbot nun schärfer kontrolliert. „Im Innenstadtbereich wird das nicht mehr toleriert.“ Denn es sei schwer zu argumentieren, dass etwas auf der Adolf-Kolping-Straße toleriert, auf der Böckenhoffstraße bestraft wird. Die Regel sei schließlich eindeutig: „Das Parken auf Gehwegen ist verboten.“ Und die werde nun im Innenstadtbereich durchgesetzt. Toleriert werde es lediglich in den Außenbereichen, so lange Hydranten oder Feuerwehrzufahrten nicht blockiert werden, „und noch mindestens ein Meter Gehwegbreite übrig ist“.
Was den Spezialfall Adolf-Kolping-Straße angeht, werde sich etwas ändern. Das hier genügend Parkraum zur Verfügung steh, weiß man auch beim Straßenverkehrsamt. Deshalb sei in Absprache mit dem Tiefbauamt beschlossen, das Parken zwischen den Bäumen zu erlauben. „Entsprechende Schilder werden in den nächsten Wochen aufgestellt“, verspricht Pläsken.