Schätzungen oder gar Statistiken über illegale Waffen gibt es nicht. In der Regel sei die Polizei auf Zufälle angewiesen, um illegale Waffen zu entdecken. Auch mit der Waffenamnestie im Jahr 2009, also der Möglichkeit, Waffen straffrei bei der Polizei abzugeben, habe man nur diejenigen erreicht, die die Waffen beispielsweise geerbt hätten. „Das waren oft noch Wehrmachtswaffen, und die Leute hatten nicht die Absicht, sie zu nutzen“, so Polizeisprecher Michael Franz.

Es gebe Quellen für Waffen, allerdings sei das Vorgehen gegen den Waffenhandel ähnlich schwierig wie die Drogenfahndung. Die Beamten seien abhängig von Tipps.

Parolen, wonach bestimmte Bevölkerungsgruppen oder gar Nationalitäten besonders häufig bewaffnet seien, weist Franz ausdrücklich zurück: „Das zieht sich durch alle Alters- und Bevölkerungsgruppen.