Bottrop. .
Über hundert geladene Gäste erwartet der Bottroper Katholikenrat bei seinem zweiten „Barbaramahl Ruhr“.
Nach dem Vorbild der Bremer „Schaffermahlzeit“ wird den Gästen am 2. Dezember in der Alten Börse ein kulturell umrahmtes Mahl serviert, für das die Teilnehmer und weitere Sponsoren Spenden für einen karitativen Zweck leisten - diesmal für die Bottroper Hospizbewegung. Dessen Fördervereinsvorsitzender Dr. Klaus-Dieter Erkrath sieht das Projekt, die ersehnte Hospizeinrichtung zu bauen, damit „ein ganzes Stück weiter“.
Das Barbaramahl geht auf das Kulturhauptstadtjahr 2010 zurück. Den Bottroper und Bochumer Initiatoren war es aber wichtig, das Bewusstsein für die Schutzheilige der Bergleute über das Ende des Bergbaus hinaus wach zu halten. Beim Bottroper Treffen nimmt die Veranstaltung Bezug auf Innovation. „Bottrop - Bergbau - Barbara, diese drei stehen mit ihrer langjährigen Geschichte gleichsam für die Tradition“, sagt Rita Brauckmann, Vorsitzende des Bottroper Katholikenrats. „Aber wie die Stadt selbst und der Bergbau steht der Name der Heiligen auch für Innovation in der Kirchenentwicklung. Innovation kann sich nicht mit Technischem begnügen, sie sollte sich ebenso auf ein Umdenken im Leben erstrecken.“
Chef der RAG-Stiftung
Oberbürgermeister Bernd Tischler hat die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen. „Nicht nur, weil sie eine ganz spezielle im diesjährigen Veranstaltungsreigen ist“. Das Mahl unterstütze die Hospizerrichtung. Ein Ziel, das auch ihm am Herzen liege.
Hauptredner des Abends wird Wilhelm Bonse-Geuking sein, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, die den Masterplan für das Innovation-City-Projekt fördern will. Als kirchlich engagierter Unternehmer wird Bonse-Geuking den Bogen von der Historie von Gesellschaft und Kirche hin zu den neuen moralischen und ökologischen Herausforderungen spannen - mit Blick auf Innovation City.
Da die Heilige Barbara ebenfalls als Fürsprecherin der Sterbenden verehrt wird, erschien es den Organisatoren sinnvoll, den Reinerlös aus dem Barbaramahl zum Aufbau eines stationären Hospizes bereitzustellen. Diese Zielrichtung führte auch zu nennenswerten finanziellen Beiträgen von Sponsoren wie Movie Park, Sparkasse, Thyssen-Stiftung, Gelsennet und ELE.
Als Gäste geladen sind zum einen die Förderer der Veranstaltung, zudem Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Menschen, die sich in diesem Jahr in Bottrop und darüber hinaus ehrenamtlich in Kirche und Gesellschaft eingesetzt haben. Dazu zählen Repräsentanten aller in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen vertretenen Konfessionen Bottrops. Da die Heilige Barbara in der heutigen Türkei lebte, werden zudem muslimische Gäste erwartet.