Bottrop.
Bei der 14. Spezialschau der Ortsgruppe Bottrop des 1. Deutschen Yorkshire-Terrier Clubs zeigte sich, dass Pflege, Liebe und Aufmerksamkeit gegenüber dem Tier Früchte tragen. Im Saal des Boyer Hofes stellten die Halter ihre kleinen Lieblinge einer anerkannten Preisrichterin vor.
Unterteilt waren die Hunde dabei in verschiedene Kategorien, bei denen unter anderen Kriterien Geschlecht und Alter eine Rolle spielten. „Der große Unterschied unter den Yorkshire-Terriern im Allgemeinen ist, dass man in Tiere aus Rassezucht und in Tiere aus Vervielfältigungszucht unterscheiden kann“, erklärt der erste Vorsitzende der Ortsgruppe Bottrop, Peter Schmidt. Während in der Rassezucht das Augenmerk auf der Perfektion der Rasse liege, gehe es in der Vervielfältigung um Kommerz und Gewinn.
In der Tat ist ein Unterschied erkennbar. Im Boyer Hof tummelten sich am Sonntag ausschließlich Rassezuchttiere, erkennbar am glatten Fell und dem unverkennbaren Seidenglanz. Weitere Aspekte, die das ungeschulte Auge nicht sieht, die aber wichtig für die Bewertung sind: Gebiss, gerader Rücken und die korrekten Winkel in der Anatomie des Hundes. Zur Beurteilung dieser Eigenschaften warf die extra aus Weißrussland angereiste Richterin Olga Koshenikova einen genauen Blick auf die Yorkshire-Terrier.
Diese fühlten sich sichtlich wohl und genossen die Aufmerksamkeit von Publikum und Richterin. „Yorkshire-Terrier müssen dazu geboren sein, im Rampenlicht zu stehen. Wenn ein Tier das nicht gerne tut, merkt man es schnell“, weiß Peter Schmidt, der natürlich selbst stolzer Besitzer eines Yorkshire-Terriers ist.
Somit kann Schmidt auch diejenigen beruhigen, die sich um das Wohl der Tiere auf solchen Shows sorgen. „Für die Tiere gibt es nichts Schöneres als ungeteilte Aufmerksamkeit. Und wenn es ein Tier nicht so empfindet, wird es auch kein Besitzer zu solchen Ausstellungen mitnehmen“. Und eines muss man den Besitzern lassen: Hingabe und Herzblut, mit dem sie ihre Kleinen pflegen, sind vorbildlich. Yorkshire-Halter scheuen weder Kosten und Mühen.