Bottrop.
. Darauf hatten die Verantwortlichen von Innovation City und die Bürger lange gewartet: Zur öffentlichen Präsentation des „Zentrums für Information und Beratung“ der Innovation City Ruhr (ZIB) an der Südring-Center-Promenade hatten sich am Samstag mehrere Hundert Besucher eingefunden, darunter zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik.
Es werde „Zeit, dass sich die Kräne drehen“, sagte der neue Chef der Innovation City GmbH, Burkhard Drescher. Für die Menschen im Ruhrgebiet sei es wichtig, nicht nur über Innovation City zu lesen, sondern sie auch zu sehen. Die Partnerschaftskonferenz vom 2. September habe zusätzlichen „Schub gegeben“. Die Projekte der Stadt und der Industrie müsse man gemeinsam „unter einen Hut bekommen“.
Das ZIB ist dabei die zentrale Anlaufstelle für alle Gebäudeinhaber, die sich über Bau- und Renovierungsmaßnahmen - von der Erstberatung über Förderungen bis zur Umsetzung - informieren und fachkundig beraten lassen möchten. Dafür stehen auf zwei Etagen insgesamt 18 Mitarbeiter zur Verfügung.
„Es ist eine bewusste räumliche Trennung“, sagte Stadtsprecher Andreas Pläsken. Im Eingangsbereich liegt der Schwerpunkt auf Energieberatung. Dort haben unter anderem die Leiter des städtischen Projektteams ihre Büros.
Die Räume sind licht gestaltet und von außen gut einsehbar. „Schlafen kann hier keiner, ohne gesehen zu werden“, sagte Drescher.
Der so genannte Showroom im Untergeschoss war für die Besucher noch unzugänglich. Ein Absperrband an der Treppe verhinderte den Zutritt. Dort sollen Unternehmen aus der Bau- und Energiebranche ihre Produkte präsentieren. In zwei bis drei Wochen werde aller Voraussicht nach der Ausstellungsraum eröffnet.
Um 12.03 Uhr war es soweit. Die Verantwortlichen von Innovation City durchschnitten das traditionelle rote Band und eröffneten feierlich das ZIB. Interessierte Besucher strömten ins Foyer, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Ab dem heutigen Montag wollen die Berater in ihre eigentliche Arbeit einsteigen, hieß es am Samstag.
Einen kleinen Fauxpas leistete sich zu Beginn die Moderatorin, als sie Drescher nicht als Burkhard, sondern „Bernd“ ankündigte. Der 60-Jährige nahm den Versprecher lächelnd zur Kenntnis. Der eigentliche „Bernd“, Oberbürgermeister Bernd Tischler, weilte zu diesem Zeitpunkt noch bei einem anderen Termin.