Bottrop.
Mit dem Ausstellungsprojekt “Starke Orte“ traten 15 Künstlerbünde der Region im Kulturhauptstadtjahr erstmals gemeinsam als Akteure auf. Diese Kooperation soll fortgesetzt werden und als Basis dienen für weitere gemeinsame Projekte.
Welche Perspektiven sich dafür in Bottrop eröffnen, wollen die Beteiligten bei einem Treffen am 7. September in der Alten Börse unter dem Titel „Starke Orte zu Gast in der Innovation City Bottrop“ ermitteln. Auf dem Programm stehen Vorträge und Diskussionen mit Vertretern der Künstlerbünde und der Innovation City GmbH.
Die Veranstaltung soll auch der Vorbereitung dienen für für das geplante neue Netzwerkprojekt der Künstlerbünde unter dem Titel „Urbane Räume“. Ziel ist, das Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum in der Stadt anhand beispielhafter Orte zu thematisieren, dort Ausstellungsprojekte anzusiedeln und damit einen Impuls für die Weiterentwicklung der kulturellen Identität der Orte zu geben.
Eine Vorentscheidung in der Wahl des Ortes, mit dem sich die Künstler kreativ auseinandersetzen wollen, ist bereits getroffen. Die Akteure der Innovation City Bottrop erläutern ihre Projekte zur nachhaltigen Energiewirtschaft, insbesondere in Bezug auf das Trapez zwischen Gladbecker und Horster Straße. Der Künstlerbund Bottrop leuchtet diesen innerstädtischen Ort als möglichen Schauplatz des neuen Projekts „Urbane Räume“ aus.
Die Bezugnahme auf den Ort der Ausstellung spielte auch 2010 beim ersten gemeinsamen Projekt der Künstlerbünde eine Rolle. Unter dem Titel „Ora et labora - bete und arbeite“ zeigten Bottroper Künstler sowie Maler und Fotografen aus anderen Städten ihre Werke an starken Orten: In der außer Dienst gestellten Heilig-Kreuz-Kirche und im Malakoffturm. Die Arbeiten thematisierten - oft sehr frei - im Kirchenraum religiöse Motive und Spiritualität, während die Arbeitswelt und industrielle Fertigung im Baudenkmal an der Knappenstraße im Mittelpunkt standen.