Bottrop. .

Vor dem Rathaus ein paar Bilder vom Ernst-Wilczok-Platz, im Ratsaal noch ein paar mehr und natürlich auch welche von den Gastgebern - überall wurde geknipst, was die Kameras hergaben. Eine internationale Delegation bestehend aus japanischen, chinesischen und deutschen Studenten, folgte der Einladung von Bürgermeister Strehl, sich „Deutschlands größte Bergbaustadt“ genauer unter die Lupe, oder vor die Linse zu nehmen.

„Seit nun schon einem halben Jahr trägt die Stadt den Titel ,Innovation City’“, erklärte Strehl seinen Gästen. Das wussten alle ohnehin, schließlich war genau dieser Titel der eigentliche Grund ihres Besuchs.

Pilotgebiet im Süden

Im Rahmen eines Austauschprogramms zwischen den Universitäten aus Bochum, Shanghai und Tokio besichtigten die 40 Architekturstudenten eben jene Modellstadt der Zukunft. „Der Wandel der urbanen Landschaftsräume in der Metropole Rhein Ruhr“ lautete das Thema des Semesterferienprogramms, als „Summer School“ nach amerikanischem Vorbild. Nach Bochum, Duisburg, Essen und Dortmund war nun Bottrop an der Reihe.

An Strehl anschließend, begrüßte Markus Palm die Delegation. Der Geschäftsführer der „Innovation City Management GmbH“ referierte über die ehrgeizigen Ziele: Senkung des CO2-Ausstoßes um 50 Prozent, Energieeffizienz, alternative Energieerzeugung und Mobilitätskonzepte, sowie der Zero Emission Parks. Alles bislang überwiegend theoretische Modelle, wie Patrick Turowski, einer der deutschen Studenten bemerkte. „All zu viel zu sehen gibt es ja noch nicht“, lautete sein knappes Statement. „Aber es sind die Trends, die Bottrop spannend machen“, fügte er an.

Vor allem die zukunftsweisende ökologische Nachhaltigkeit des geplanten Projekts sei es, was die Nachwuchsbaumeister interessierte, erklärt Turowski.

Nach einem kurzen obligatorischen Austausch der Visitenkarten verabschiedete sich die Delegation. Eine Sightseeing-Tour stand als nächstes auf dem Programm. Die Route führte in den Süden der Stadt, dort wo sich die eigentliche Innovation City befindet. Mit gezückten Kameras ging es zum Pilotgebiet in die Welheimer Mark, die Boy und Ebel.