47 Spielorte, 200 Events, eine Nacht – die elfte Extraschicht versetzte das gesamte Ruhrgebiet in einen Ausnahmezustand. Industriekultur pur - und Bottrop mittendrin: Zum ersten Mal war der BernePark als Spielort mit von der Partie. Die „Nacht der Gegensätze“ lockte mit Feuer und Wasser, Licht und Dunkelheit – und übertraf die Erwartungen in jeder Hinsicht.
Als die Dämmerung einsetzte, verwandelte sich die ehemalige Kläranlage in einen Ort mystischer Kunst: im wassergefüllten Klärbecken trafen blaue und rote Lichter aufeinander. Sanfte Klänge bereicherten das Zusammenspiel von Kalt und Warm und unterstrichen die Wirkung des eigens für die Extraschicht verfassten Hörspiels um den Feuerbringer Prometheus.
Seine Höhepunkte erreichte der Abend bei den Shows der „Firedancer“. Gebannt schauten die Besucher zum Mittelpunkt des Klärbecken-Amphitheaters, sobald der erste Ton erklang. Es war diese Mischung aus Naturmusik, Didgeridoo-Klängen und mystischen Elementen, die jeden sofort in ihren Bann zog. Schlagzeug und E-Gitarre gesellten sich dazu und kündigten die „Firedrums“ an: Brennende Fässer und Fackeln als Drum-sticks erleuchteten die Nacht. Flammenfächer wirbelten durch die laue Sommerluft, Feuerringe kreiste um die Hüften der Tänzerinnen. Plötzlich schien die Erde im Takt der Musik Feuer zu spucken – ein bewegtes Gesamtkunstwerk war erwachsen, das mit dem Einsatz von funkensprühender Pyrotechnik seine atemberaubende Vollendung fand. Erst der Applaussturm, der sich über dem Amphitheater ausbreitete, holte die Zuschauer zurück in die Realität.
Extraschicht im Bernepark
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„Das Zusammenspiel von Musik und Feuer war wirklich aufregend“, freute sich Jessica Poegel aus Essen. Und auch Ingelore Dieckmann aus Oberhausen fand nichts als lobende Worte: „Es war einfach wundervoll. Die Atmosphäre, die Kulisse, da stimmte einfach alles.“ Wie viele andere Besucher auch hatte Dieckmann den BernePark nicht zufällig in ihre Extraschicht-Route eingebaut: „Ich bin auch deshalb hergekommen, weil ich diesen neuen Ort bestaunen wollte“. Damit bestätigte die Besucherin die Vermutung von Natascha Sadowski von der Gesellschaft für Stadtmarketing Bottrop (GSB): „Wir haben erwartet, dass viele Besucher nicht nur wegen der Show herkommen, sondern auch um die neue Anlage kennenzulernen.“ Dennoch erklärte Sadowski: „Obwohl alles im grünen Bereich verlaufen ist, haben wir mit einem solchen Ansturm wirklich nicht gerechnet.“ Im Minutentakt brachten die Shuttlebusse neue Besucher zum BernePark. Bis gegen Ende der Shows und zum Finale das beinahe 3000 Besucher fassende Gelände gesperrt werden musste – wegen Überfüllung.
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