Bottrop.

„Hey, lasst uns mal alle klingeln“, ruft einer der Grundschüler in die Runde. Gesagt, getan. „Ruhe jetzt, alle hier aufstellen. Aber zackig“, fährt Polizeihauptkommissar Rolf Schmidt dazwischen. Schließlich müssen sich die Schüler vorbereiten: Ihre Fahrradprüfung steht bevor.

Zwei Übungen in der Verkehrsschule Bottrop

Die Prüfung an der Konradschule in Fuhlenbrock bildet den Auftakt. In den nächsten dreieinhalb Wochen müssen die Schüler der 4. und 5. Klassen der Grund- und Sonderschulen durchs Examen. „Im ersten Halbjahr haben sie zweimal in der Jugendverkehrsschule geübt, im zweiten Halbjahr gab es draußen auf der Straße zwei Übungseinheiten“, fasst Rolf Schmidt die bisherigen Aktionen zusammen.

Nun sollten die Schüler also fit für die Prüfung sein, die in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Bottrop und dem Straßenverkehrsamt stattfindet. „Wir mussten bei der Strecke allerdings ein wenig improvisieren, da die Hans-Böckler-Straße an einigen Stellen ja gesperrt ist.“ Auf dem Schulhof der Konradschule in Reih und Glied aufgestellt, werden zunächst die Räder der rund 80 Schüler auf Technik und Sicherheit überprüft.

Das Gelernte soll umgesetzt werden

Nach dem Drahtesel-Check geht es raus auf die Straße. Handzeichen geben, Vorfahrt gewähren, Stoppschilder und Ampeln – nun gilt es, das Gelernte umzusetzen.

Am heutigen Mittwoch werden die Prüfungsfahrten im Unterricht noch einmal aufgearbeitet. „Es geht in erster Linie darum, die Kinder im Straßenverkehr zu schützen. Von daher stehen bei Fehlern wie etwa ein überfahrenes Stoppschild oder einer Vorfahrtsmissachtung Nachprüfungen an“, sagt Grubinski.