Bottrop. .
Eine reiche Ausbeute an Fotos brachten 20 Schüler und Schülerinnen des Josef-Albers-Gymnasiums von einer Reise nach Polen zurück. Welchen Bildern sie Erinnerungswert zuschreiben, können Besucher des jungen museums am Kulturzentrum bei einem Rundgang durch die aktuelle Ausstellung „How the other half lives“ entdecken.
Die Präsentation ist auch das Ergebnis einer künstlerischen Kooperation deutscher und polnischer Schüler, die ein Austauschprogramm miteinander in Kontakt brachte. Beteiligt war neben dem JAG die Schule Nr. 5 in Bottrops Partnerstadt Gleiwitz. 2010 besuchten polnische Schüler Bottrop, im Mai 2011 fand nun der Gegenbesuch der deutschen Schüler statt.
Dier Hitliste der beliebtesten Austauschländer führt Polen zwar nicht an, räumt Lehrerin Laura von der Höh ein. Aber Mangel an interessierten Schülern habe gewiss nicht bestanden, „ganz viele Jugendliche haben polnische Wurzeln“, was vielen vor Beginn des Projekts nicht bewusst gewesen sei. Fahrten in die Umgebung von Gleiwitz hätten die positive wirtschaftliche Entwicklung Polens vor Augen geführt, berichtet die Lehrerin, abzulesen an restaurierten Baudenkmälern und lebendigen Städten wie Krakau. Diesen Eindruck bestätigen die Fotos der Schüler, die zwischenmenschlichen Begegnungen ebenso große Aufmerksamkeit schenkten wie baulichen Gegebenheiten.
Finanziert wurde das Projekt durch das Comenius-Programm der Europäischen Union. Schüler und Lehrer wollen die entstandenen Beziehungen nicht abreißen lassen - auch nach Auslaufen der Förderung.
Die Ausstellung ist bis 17. Juni dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr zu sehen.