Bottrop.
Frischer Spargel, dazu Fischfilet - die Senioren ließen es sich schmecken. Die Mahlzeiten im Diakoniezentrum an der Otto-Joschko-Straße werden nun im Haus zubereitet, vorzugsweise Produkte aus der Region kommen dabei zum Einsatz. Der Einbau einer Produktionsküche war wesentlicher Baustein der sechsmonatigen Innensanierung der Tages- und Kurzzeitpflege.
Vor rund einem Jahr hat die Stadt das Gebäude im Prosper-III-Viertel gekauft, nachdem der Verein Wohnen Plus in Konkurs gegangen war. „Uns fiel ein Stein vom Herzen“, sagt Karl-Heinz Kinne, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werks. Damit war eine sichere Ausgangsbasis für das weitere Engagement entstanden. Nachdem mit der Stadt ein langfristiger Mietvertrag ausgehandelt werden konnte, investierte die Diakonie rund 350000 Euro in Sanierungs- und Renovierungsarbeiten von Tages- und Kurzzeitpflege inklusive Kücheneinbau. Davon profitieren auch die Bewohner der umliegenden Altenwohnungen, die den Mittagstisch mit nun erweiterten Wahlmöglichkeiten gern nutzen.
Eine bessere Versorgungsqualität und mehr Möglichkeiten durch zusätzliche Therapieräume waren auch die Hauptgründe für die Integration der zweiten Tagespflege der Diakonie für Patienten nach Schlaganfall. Sie war bis zum Beginn des Jahres in Räumen an der Böckenhoffstraße untergebracht, ist nun an die Otto-Joschko-Straße umgezogen. Damit werden nun in der Tagespflege mit dementiell veränderten Männern und Frauen und Patienten nach Schlaganfall und Schädel-Hirn-Traumen unterschiedliche Personenkreise versorgt, „aber wir werden beiden Gruppen gerecht“, sagt Kerstin Schönlau, Prokuristin der Seniorenhilfe des Diakonischen Werks, das vor Ort mit einem Team von Therapeuten arbeitet. beabsichtigt war, die Gruppen getrennt zu betreuen und zu fördern, aber in der Realität habe sich gezeigt, dass die Gruppen sich gern mischen - aus aus Neugier.
Das Diakoniezentrum im Prosper-III-Viertel bietet 18 Kurzzeit- und 22 Tagespflegeplätze für Demenzerkrankte und acht Plätze für Schlaganfall-Patienten.