Bottrop.
In Kooperation mit der Jugendhilfe Bottrop, der Gesellschafter-Initiative und der „Aktion Mensch“ findet in der Zeit vom 6. bis zum 11. Februar im VHS-Filmforum das Filmfestival „ueber Mut“ statt. Im Mittelpunkt der gezeigten Filme stehen stets Menschen, die sich leidenschaftlich für ihren Traum von Veränderung einsetzen.
Zivilcourage steht
im Mittelpunkt
„Das Motto des Festivals hat nichts mit Übermut an sich zu tun, sondern mit Zivilcourage“, erklärt Joachim Jahry von der Jugendhilfe Bottrop. Gezeigt werden ausschließlich Dokumentarfilme, die sich unter anderem mit den Themen Lebensbedingungen von Obdachlosen oder der Aufarbeitung der NS-Zeit beschäftigen. „Dokumentarfilme sind eine Gattung, die man sonst nur schwerlich unterbringt“, so Jahry.
Das Festival beginnt am 6. Februar um 11 Uhr mit dem Auftaktfilm „Rainbow Warrior“ und erzählt die Geschichte des bekannten Greenpeace-Schiffes.
Neben dieser Dokumentation haben es noch weitere Filme den Organisatoren des Festivals besonders angetan: Beispielsweise erzählt „Die Zeit ihres Lebens“ die Geschichte dreier 90- bis 100-jähriger Frauen in Großbritannien, die trotz ihres hohen Alters noch aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. „Der Film ist gewinnend“, zeigt sich Joachim Jahry angetan.
Wie bereits im vergangenen Jahr wird ein Eintrittspreis von einem Euro erhoben. Als Besonderheit stehen nach jeder Vorführung Experten unter anderem aus Bereichen, die den jeweiligen Film betreffen, als Gesprächspartner zur Verfügung.
„Ein wenig schielen wir auch auf die Schulen. Die Jugendlichen sollen ihr Leben engagiert in die Hand nehmen“, sagt Jahry, der das Festival als Teil der vorbeugenden Arbeit versteht. Für die Schulen besteht sogar die Möglichkeit, Sondervorstellungen zu buchen.
Keine Zahlen im Visier
Ein Ziel in puncto Besucherzahlen haben die Macher des Festivals übrigens nicht. Rudi Grande vom Filmforum der VHS meint: „Man kann nicht mehr tun, als ein gut vorbereitetes Programm vorzubereiten. Die Zahlen selbst sind von vielen Faktoren abhängig.“