Bottrop.

Um Bottrops wirtschaftliche Entscheidungsträger über den Stand von „Innovation City“ zu informieren, referierten der Oberbürgermeister sowie der Geschäftsführer der Projektgesellschaft auf dem „Unternehmerabend“.

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Mit der Planung eines Beratungscenters sei begonnen worden, in wenigen Monaten sollen die Bottroper dann die Möglichkeit haben, sich online, telefonisch oder auch persönlich über die Aktivitäten von oder die persönliche Teilnahme an „InnovationCity“ informieren zu können, lauteten die griffigen Nachrichten des Abends. OB Bernd Tischler zeigte in seinem Vortrag Vorteile und Möglichkeiten für Unternehmer wie auch Bürger auf, ehe er das Wort an den Geschäftsführer der „Innovation City Ruhr Management GmbH“, Markus Palm, übergab.

Palms Job war kein leichter, musste er sich doch zahlreichen Fragen der Unternehmer stellen, auf die er zu diesem frühen Zeitpunkt nicht immer eine Antwort geben konnte. Da interessierte unter anderem die Frage der Finanzierung des Projektes. „Die Leute wollen wissen, wo das Geld dafür herkommt“, stellte auch Alt-Oberbürgermeister Ernst Löchelt fest.

„Konkret können wir das erst im frühen Sommer beantworten“, erklärte Palm. Sein Arbeitgeber, der Initiativkreis Ruhr, geht bekanntlich davon aus, dass für Innovation City Investitionen und Fördermittel in Höhe von über zwei Milliarden Euro nach Bottrop fließen werden.

Büger gefragt

Möglich sei die Verwirklichung des Projektes jedenfalls nur, wenn Bottrops Bürger mitziehen. Dabei sei nicht allein der Wille der Bottroper gefragt, sondern auch ihr Geldbeutel, auch wenn man „auf Dauer gesehen durch Energieersparnis natürlich viel Geld sparen kann“, wie Palm sagte.

Gezwungen zur Mitarbeit werde freilich niemand, auch nicht die Mitbürger, die in dem als Modell ausgewählten Stadtgebiet in Bottrop-Mitte, -West und -Süd leben. Zur Erinnerung: Mit dem Titel erhält Bottrop die Chance, sich beispielgebend zur „Niedrigenergiestadt“ umzubauen und den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Das passiert sowohl auf der gewerblichen wie der privaten Seite.

Gespräche in Brüssel

Ein entscheidender Termin steht kurz bevor, wie der Oberbürgermeister berichtete: EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger hat Tischler und Palm nach Brüssel eingeladen, um über das Projekt zu sprechen und eventuelle EU-Fördermittel bereit zu stellen.

Bottrops Unternehmerschaft machte deutlich, dass sie das auf zehn Jahre angelegte Projekt „Innovation City“ ökologisch wie ökonomisch begleiten und vorantreiben möchte. „Eine Chance, wie es sie noch nie gab“, meinte etwa Constantin Buschmann von der Firma Brabus. Vor allem den bundesweiten sowie internationalen Ruf Bottrops sieht er positiv gestärkt, „sofern man die Chance nutze und die Möglichkeiten ausschöpfe“.

Modell der Zukunft

Ähnlich betrachtet es Energieberater Björn Gottemeier: „Unsere Stadt vom RuhrpottPrototyp zu einer modernen Innovation City zu machen - einfach toll.“ Energiesparende Wohngebäude seien in der Tat das Modell der Zukunft.

Tischler abschließend: „Wir haben Innovation City möglich gemacht. Nun müssen wir gemeinsam den Ball ins Tor schießen.“