Bottrop. .
Der „Deutsche Handelspreis“ ist in der Lebensmittelbranche wie ein Ritterschlag. Erhalten hat ihn in diesem Jahr die Frischecenter Zurheide KG, in persona Heinz Zurheide und die Söhne Rüdiger und Marco.
Auch sie gehören dem Management der Unternehmenskette an, und um die „Management-Leistung Mittelstand“ geht es im Untertitel dieser Auszeichnung. Einstimmig hatte die Jury des Deutschen Handelsverbands ihre Entscheidung getroffen. Das fiel ihr nicht allzu schwer, klingt die Begründung doch wie die Hymne auf ein Familienunternehmen, das mit dem neuen 7000 Quadratmeter großen Lebensmittel-Supermarkt unter dem Edeka-Dach „seit 2009 neue Maßstäbe gesetzt“ hat. Die Themen Frische und Qualität seien konsequent und großzügig in der Fläche umgesetzt worden. Zurheides Filiale habe das „führende Regionalkonzept der gesamten Genossenschaft für Nordrhein-Westfalen“ entwickelt.
Vielleicht sogar darüber hinaus, denn „es kommen inzwischen Geschäftsleute aus den USA und Großbritannien, um sich unser Konzept anzuschauen“, wie Senior-Chef Heinz Zurheide sagt. Vor 33 Jahren hatte er seine Gesellschaft in Bottrop gegründet, war behutsam expandiert und brach nun mit seiner siebten Edeka-Filiale in eine neue Dimension auf, gilt dieser Lebensmittel-Supermarkt doch als der größte in ganz Deutschland.
„Unser Konzept besteht im Wesentlichen darin, eine Fülle von Produkten anzubieten. Einerseits bleiben wir noch unter den Preisen der Discounter im vergleichbaren Segment, präsentieren die Ware aber immer großzügig und luxuriös. Anderseits findet der Kunde höchstwertige Produkte in entsprechendem Ambiente. In Düsseldorf bieten wir zum Beispiel 1000 Käsesorten an. Das macht sonst europaweit keiner.“
Zurheide ist mit seinem Wachstumskurs keineswegs am Ende. Er bleibt weiter auf der Suche nach Standorten, an denen sich sein großräumiges Konzept verwirklichen lässt. „Die Schwierigkeit ist weniger das unternehmerische Risiko, sondern vielmehr eine Stadt zu finden, die mir eine entsprechend große Fläche überhaupt anbieten kann.“