Bottrop.
Winterzeit ist Einbruchszeit. Vor allem in der kalten und dunklen Jahreszeit haben Wohnungseinbrecher Hochkonjunktur. Auch in Bottrop gab es in den vergangenen Tagen wiederholt Fälle von Wohnungseinbrüchen.
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„Es gibt bereits seit längerem das Phänomen einer vermehrten Anzahl von Wohnungseinbrüchen zur dunklen Jahreszeit“, Andreas Weber, Sprecher der Polizei Recklinghausen. Im vergangenen Jahr gab es in Bottrop insgesamt 441 Wohnungseinbrüche (mehr als sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor) - ein Großteil von ihnen wurde in den Wintermonaten verübt. „Die Täter nutzen die Dunkelheit aus. Es ist relativ schnell erkennbar, ob sich jemand in seiner Wohnung aufhält. Im Sommer ist die Gefahr, erwischt zu werden, deutlich größer. Und die Täter wollen natürlich kein Risiko eingehen.“
Hausbewohner können mithelfen
Wie bereits im Vorjahr, ist auch diesmal wieder die Ermittlungsgruppe „Phönix“ aktiv. Diese Gruppe setzt sich unter anderem aus Mitgliedern des Fachkommissariats für Einbruchsdelikte zusammen. Im letzten Jahr wurde „Phönix“ ins Leben gerufen.
Allerdings können auch die Haus- und Wohnungsbesitzer selbst ihren Beitrag dazu leisten, um den Einbrechern das Leben zumindest ein wenig schwerer zu machen. Einerseits gibt es natürlich technische Möglichkeiten. Diese schließen unter anderem moderne Fenster- und Türsysteme ein. „Ein Wohnungseinbrecher kann ein herkömmliches Fenster in wenigen Sekunden aufhebeln“, sagt Weber. Hinzu kommen gleichermaßen leichte wie wirkungsvolle Methoden. Dazu zählt sowohl das Herunterlassen der Rollläden, als auch das feste Ab- und Verschließen der Fenster und Türen. „Wenn man weiß, dass man für einen gewissen Zeitraum nicht im Haus ist, sollte man zumindest ein kleines Lämpchen brennen lassen. Zur Not auch mit Zeitschaltuhr“, rät Weber.
Wachsamer Nachbar
Auch die Nachbarn nimmt Weber mit in die Verantwortung: „Sie sollten ebenfalls wachsam und aufmerksam sein. Und bei einem konkreten Verdacht sollten sie sofort die Polizei rufen.“