Tipp für das Benefizkonzert am Samstag, 11. September, bei Ostermann: Wenn Karin von den „Heine-Heartbreakers“ rockt und röhrt, einfach die Augen schließen und von Joe Cocker träumen. Wetten, dass Karins sattes Timbre cocker-like Herzen bricht?
Die blonde Bottroperin Karin Hulisz ist neben Delia Luscher (sie gibt Tina Turner) Lead-Sängerin der Heinrich-Heine-Hausband. Das Erfrischende: Die Gruppe verharrt nicht in Nostalgie der verklärten 60er, 70er Jahre. Denn neben den „Oldies“ Klaus Bräuning (mit 60 immer noch besessener Drummer) und dem trotz 57 Lenzen ewig jungen Helmut Windschall („Mr. Slowhand“ an der Gitarre) sorgen die Youngsters Delia Luscher (24) und Niklas Beyhoff (18, Keyboards) für den musikalischen Zeitsprung ins Heute. Da wird’s dann schon mal funkig.
In der „Lehrer-Combo“ ist er indes einziger HHG-Pauker. „Die Grundidee vor 5 Jahren war die Gründung einer Lehrerband.“ Mangels Rocker am „Heine“ integrierte Bräuning Schülereltern, Schüler und Ehemalige – vom Jungengymnasium bis zum HHG. Neben Bassist und Sänger Raimund Behler zählt Gastmusiker Norbert Czechaczek (Keyboards, Gitarre, Gesang) zur erweiterten Lehrer-Formation. Bei der legendären Bottroper Oldieband „Lazy Bones“ finden sich gemeinsame Wurzeln einiger Heartbreaker.
Eine Maxime aus der Gründerzeit hat sich bis heute gehalten: „Spaß an der Mu-sik“, sagt Bräuning, „so wie an-dere sich zum Kegeln treffen, proben wir einmal die Wo-che.“ Die Bandbreite ergibt sich aus dem Altersunterschied in der Band, das Repertoire reicht zurück in die letzten 40 Jahre. „Aber wir spielen nicht nur die Klassiker“, betont Bräuning. Zu Hause fühlt sich die Band in Ossi Meyers Gaststätte Hürter; schon Tradition hat „Rock ins Fest“ am Samstag vor Heiligabend. Beim Konzert auf Ostermann sind die Heartbreakers ab 18.45 zu hören.