Bottrop. .
Nicht nur dichte Siedlungsgebiete, Wald- und Agrarflächen prägen die Gegend entlang der Emscher. Auch viele Sehenswürdigkeiten wie Gasometer, Tetraeder und Co. markieren den Verlauf der Autobahnen.
Diese werden nun „er-fahr-bar“ gemacht. Im Rahmen des Projektes „Parkautobahn“ erfährt die A42 im Laufe der nächsten zwanzig Jahre eine tiefgreifende Umgestaltung. Sie soll zu einer grünen, erlebnisreichen Verkehrsader mitten durch den Emscher Landschaftspark werden und neue Blickpunkte auf die Metropole Ruhr ermöglichen. Am Samstag wurde das Projekt mit einem Sommerfest auf der Parkautobahn feierlich präsentiert.
„Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Konzentration der Autofahrer umso höher ist, je mehr Abwechslung die Strecke bietet“, erläuterte Projektleiter Prof. Dr. Jörg Dettmar. Schon lange vor Baubeginn hätte ihn der Gedanken einer Neugestaltung der Autobahn bewegt. Aber erst im Rahmen des Kulturhauptstadtprojektes sei diese überhaupt realisierbar geworden. „Die Umgestaltung beweist doch die Innovationsfähigkeit unserer Region“, fuhr der Professor für Entwerfen und Freiraumplanung an der TU Darmstadt fort.
Der Umsetzung ging eine planerische Studie voraus, in der Studenten Ideen und Möglichkeiten diskutiert hatten. In den nächsten 20 Jahren soll nun an der Realisierung des Projektes gearbeitet werden. Ein wesentlicher Teil sei mit der Umgestaltung der Vegetation am Autobahnkreuz Castrop-Rauxel schon jetzt abgeschlossen. Im Grunde handele es sich aber um ein zeitlich unbegrenztes Projekt, meinte Dettmar weiter, schließlich könnten auch die Gegenden der anderen vier Autobahnkreuze verschönert werden, ganz zu schweigen von den vielen Lärmschutzwänden und Straßen, die ausgebessert werden müssten. „Unser Ziel ist es, die Parkautobahn als Panoramastraße im Emscher Landschaftspark zu etablieren“, sagte er, „Kunstwerke und Siedlungen sollen im neuen Glanz erstrahlen. Ästhetik, Ökologie und Sicherheit sollen besser kombiniert werden.“
Nun geben Sichtfenster den Blick auf die Attraktionen wie Burgen, Schlösser, alte Zechensiedlungen und Kunstwerke wie das Tetraeder frei. Im Detail wurden entlang der Straßen im Abstand von 500m Urweltmammutbäume gepflanzt. „Diese sollen einen gewissen Rhythmus erzeugen“, erklärte der Projektleiter. „Außerdem besitzen sie als Urheber unserer Steinkohle symbolischen Charakter.“
Darüber hinaus wurde im Autobahnkreuz Castrop-Rauxel ein erster „Ohrenpark“ angelegt, dessen „Ohren“ (bzw. das autobahnkreuztypische Kleeblatt) im Innern der Auf- und Abfahrten markant und farbig mit Zierapfelbäumen und Haselnusssträuchern bepflanzt wurden.
Insgesamt fünf sogenannter „Parktankstellen“ in Bottrop, Dortmund, Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen und Duisburg sollen im Laufe des Kulturhauptstadtjahres 2010 das Programm zur „Er-fahr-barkeit“ komplettieren. „Parktankstellen sind in erster Linie Infopunkte, die Besuchern und Bewohnern der Region Orientierung vermitteln und wichtige Einstiege in den Landschaftspark bieten“, erklärte Prof. Dr. Dettmar. „Dort können Fahrzeuge abgestellt und Fahrgemeinschaften gebildet werden. Man kann aber auch auf das Fahrrad umsteigen und die Gegend erkunden.“
Nicht nur dichte Siedlungsgebiete, Wald- und Agrarflächen prägen die Gegend entlang der Emscher. Auch viele Sehenswürdigkeiten wie Gasometer, Tetraeder und Co. markieren den Verlauf der Autobahnen.
Diese werden nun „er-fahr-bar“ gemacht. Im Rahmen des Projektes „Parkautobahn“ erfährt die A42 im Laufe der nächsten zwanzig Jahre eine tiefgreifende Umgestaltung. Sie soll zu einer grünen, erlebnisreichen Verkehrsader mitten durch den Emscher Landschaftspark werden und neue Blickpunkte auf die Metropole Ruhr ermöglichen. Am Samstag wurde das Projekt mit einem Sommerfest auf der Parkautobahn feierlich präsentiert.
„Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Konzentration der Autofahrer umso höher ist, je mehr Abwechslung die Strecke bietet“, erläuterte Projektleiter Prof. Dr. Jörg Dettmar. Schon lange vor Baubeginn hätte ihn der Gedanken einer Neugestaltung der Autobahn bewegt. Aber erst im Rahmen des Kulturhauptstadtprojektes sei diese überhaupt realisierbar geworden. „Die Umgestaltung beweist doch die Innovationsfähigkeit unserer Region“, fuhr der Professor für Entwerfen und Freiraumplanung an der TU Darmstadt fort.
Der Umsetzung ging eine planerische Studie voraus, in der Studenten Ideen und Möglichkeiten diskutiert hatten. In den nächsten 20 Jahren soll nun an der Realisierung des Projektes gearbeitet werden. Ein wesentlicher Teil sei mit der Umgestaltung der Vegetation am Autobahnkreuz Castrop-Rauxel schon jetzt abgeschlossen. Im Grunde handele es sich aber um ein zeitlich unbegrenztes Projekt, meinte Dettmar weiter, schließlich könnten auch die Gegenden der anderen vier Autobahnkreuze verschönert werden, ganz zu schweigen von den vielen Lärmschutzwänden und Straßen, die ausgebessert werden müssten. „Unser Ziel ist es, die Parkautobahn als Panoramastraße im Emscher Landschaftspark zu etablieren“, sagte er, „Kunstwerke und Siedlungen sollen im neuen Glanz erstrahlen. Ästhetik, Ökologie und Sicherheit sollen besser kombiniert werden.“
Nun geben Sichtfenster den Blick auf die Attraktionen wie Burgen, Schlösser, alte Zechensiedlungen und Kunstwerke wie das Tetraeder frei. Im Detail wurden entlang der Straßen im Abstand von 500m Urweltmammutbäume gepflanzt. „Diese sollen einen gewissen Rhythmus erzeugen“, erklärte der Projektleiter. „Außerdem besitzen sie als Urheber unserer Steinkohle symbolischen Charakter.“
Darüber hinaus wurde im Autobahnkreuz Castrop-Rauxel ein erster „Ohrenpark“ angelegt, dessen „Ohren“ (bzw. das autobahnkreuztypische Kleeblatt) im Innern der Auf- und Abfahrten markant und farbig mit Zierapfelbäumen und Haselnusssträuchern bepflanzt wurden.
Insgesamt fünf sogenannter „Parktankstellen“ in Bottrop, Dortmund, Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen und Duisburg sollen im Laufe des Kulturhauptstadtjahres 2010 das Programm zur „Er-fahr-barkeit“ komplettieren. „Parktankstellen sind in erster Linie Infopunkte, die Besuchern und Bewohnern der Region Orientierung vermitteln und wichtige Einstiege in den Landschaftspark bieten“, erklärte Prof. Dr. Dettmar. „Dort können Fahrzeuge abgestellt und Fahrgemeinschaften gebildet werden. Man kann aber auch auf das Fahrrad umsteigen und die Gegend erkunden.“