Bottrop.
Im Mordfall der 23-jährigen Frau, die am Mittwoch, 24. Februar, tot in ihrer Wohnung an der Friedrich-Ebert-Straße aufgefunden worden war, hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erhoben. Beschuldigt wird die Schwester des Freundes der Getöteten.
Die Staatsanwaltschaft hat im Mordfall an einer 23-Jährigen Anklage gegen die Schwester des Freundes der Getöteten erhobenen. Sie wirft der 22-jährigen Frau, die seit der Tat in Untersuchungshaft sitzt, Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft von dem Motiv aus, dass die 22-Jährige die angekündigte Hochzeit der beiden verhindern wollte.
Mit einem Schinkenmesser mit einer 20 Zentimeter langen Klinge soll sie dem Opfer mehrfach in Rücken und Brust gestochen und tief in den Hals geschnitten haben.
Die Beschuldigte bestreitet die Tat. Im Laufe ihrer Vernehmungen hatte sie sich jedoch zunehmend in Widersprüche verwickelt. Zunächst bezeichnete sie ihren Bruder als Täter, später eine unbekannte, vermummte Person. Sie räumte ein, in der Wohnung der Getöteten gewesen zu sein und auch die Tatwaffe angefasst zu haben. „Wir gehen davon aus, dass die Angeschuldigte der Tat überführt werden wird“, sagte Oberstaatsanwalt Willi Kassenböhmer.