Die Zweigstelle der Sparkasse im Fuhlenbrock ist überfallen worden. Das teilte die Polizei am Dienstag auf Nachfrage der WAZ mit. Der Täter sei auf der Flucht, sagte Sprecher Andreas Weber, die Fahndung nach dem Mann sei im Gange.
Gegen 11.15 Uhr hatte der bewaffnete Täter die Sparkassen-Filiale an der Kreuzung Lindhorststraße/Im Fuhlenbrock überfallen. Der Mann war unmaskiert, teilte die Polizei mit. Der Täter hatte sich zunächst als Kunde ausgegeben. Der Räuber reihte sich sogar in die Schlange vor der Kasse ein, schilderten Zeugen der Polizei.
Als der Mann dann an der Reihe war, bedrohte er die Kassiererin mit einer dunklen Pistole und verlangte von ihr, ihm das Geld herauszugeben. Die anderen Personen in der Bankfiliale hatten davon nicht einmal etwas bemerkt.
Der Täter verließ mit seiner Beute die Räume der Sparkasse und flüchtete. Die Polizei hat weder Hinweise darauf, ob der Mann auf seiner Flucht ein Fahrzeug benutzte, noch in welche Richtung er sich davon gemacht hatte.
Mit Baseballkappe
Mit einem Polizeihubschrauber, der über dem Fuhlenbrock und die angrenzenden Oberhausener Ortsteile kreiste, und mit mehreren Streifenwagen haben sich die Fahnder auf die Suche nach dem Täter gemacht. Ihre Arbeit blieb bislang jedoch ohne Erfolg. Gesucht wird ein 25- bis 35-jähriger Mann, der zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß ist. Er trägt einen Dreitagebart, war zur Tatzeit mit dunkler Oberbekleidung und einer Baseballkappe bekleidet und wird als „ungepflegte Erscheinung“ charakterisiert.
Der Raub im Fuhlenbrock ist der zweite Überfall auf die Sparkasse in den letzten neun Monaten. Im Juni vorigen Jahres hatten drei Männer die Hauptgeschäftsstelle des Kreditinstitutes in der Stadtmitte überfallen. Wie berichtet, waren die Täter mit silbernen Pistolen bewaffnet. Sie flüchteten zu Fuß mit dem erbeuteten Geld, das sie in Plastiktüten verstaut hatten.