Bottrop. .

Haftbefehl wegen Mordes erließ am Freitagnachmittag der Haftrichter beim Amtsgericht Bottrop gegen die 22 Jahre alte Frau, die die Polizei in Zusammenhang mit der Bluttat von Mittwochabend in Gewahrsam genommen hatte.

Die 22-Jährige bestreitet jedoch die Tat in den Vernehmungen.

Wie berichtet, war eine 23 Jahre alte Frau am Mittwochabend in ihrer Wohnung an der Friedrich-Ebert-Straße tot aufgefunden worden. Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen und Mordkommission der Polizei hatte sich ein Tatverdacht gegen die 22-jährige Bottroperin ergeben, die aus dem persönlichen Umfeld des Opfers stammt.

Die Frau war noch in der Tatnacht von Beamten festgenommen worden.

Am Freitagnachmittag wurde sie dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ dann den Haftbefehl.

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, wird als Tatmotiv eine seit einiger Zeit andauernde Streitigkeit zwischen den Frauen nicht ausgeschlossen. Die könnte dann am Tatabend eskaliert sein.

Hatte die Polizei unmittelbar nach der Tat noch nichts Genaues zu den Umständen der Tat und speziell zur Tatwaffe sagen wollen aus ermittlungstaktischen Gründen, so wurde jetzt nach der Obduktion bekannt, dass das Opfer zahlreiche Stich-Schnittverletzungen aufwies.

Inwieweit es sich bei dem in der Wohnung aufgefundenen Messer um die Tatwaffe handelt, müssten weitere kriminaltechnische Untersuchungen ergeben.Die Ermittlungen dauern an.

Wie berichtet, hatte eine Nachbarin des späteren Opfers am Mittwochabend Hilferufe aus der Wohnung vernommen und die Polizei alarmiert. Die verschaffte sich Zugang zu der Wohnung und fand die Wohnungsinhaberin tot auf. Zunächst war auch der Ex-Lebensgefährte der Toten verdächtigt worden, schnell dann die 22-Jährige.