Bottrop.
An der Kardinal-Hengsbach-Straße hat das Fachseminar für Altenpflege seine Einweihung gefeiert.
Unter der Trägerschaft von maxQ, einem Aus- und Weiterbildungszentrum im Bereich Gesundheit und Soziales, werden die Schüler in Zukunft in einem Zeitraum von drei Jahren zu Altenpflegern ausgebildet. Der Lehrplan verläuft nach einem Blocksystem. Nach drei Monaten Theorieunterricht werden drei Monate Praktika absolviert. Kooperationspartner stellen entsprechende Plätze zur Verfügung.
Die Auszubildenden kommen aus den verschiedensten Bereichen. Manche machen gerade ihre erste Lehre, einige haben bereits im Pflegebereich gearbeitet und wollen sich weiter qualifizieren, andere haben bereits eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Berufszweig, finden dort aber keine Stelle. Für sie vergibt die Bundesagentur für Arbeit so genannte Bildungsgutscheine, die eine kostenlose Weiterbildung ermöglichen.
Die Kosten für die Ausbildung der anderen Schüler übernimmt das Land. So ist das Programm für alle Teilnehmer entgeldfrei. Die Vergütung für die Ausbildung wird von der Einrichtung selbst übernommen, so dass „kein Auszubildender am Hungertuch nagen muss“, wie Stefan Leopold, Mitarbeiter des Fachseminars, sagt.
Bereits am 1. Juni begann der erste Ausbildungskurs mit 18 Schülern. Gestern wurde von einem Vertreter der Bezirksregierung die Aner-kennungsurkunde überreicht. Zu Gast waren Vertreter der Stadt, der Agentur für Arbeit, der Arge sowie von Kooperationspartnern der Pflegeeinrichtungen aus Bottrop und der Umgebung.
Natürlich waren auch die Schüler anwesend und zeigten sich froh über den neuen Ausbildungsplatz. Unter ihnen Andreas Gestwa, Dennis Sita und Nicole Wendt, die bereits als Pflegekräfte gearbeitet haben und sich nun weiter qualifizieren wollen.
Bisher nur in Castrop
Ernst Raneberg, Sachbearbeiter im Gesundheitsdezernat der Bezirksregierung Münster, wünschte allen Teilnehmern das erfolgreiche Bestehen der neuen Ausbildung. Zugleich betonte er, dass es ein solches Angebot bisher nur in Castrop Rauxel gegeben habe. Dort hätten zwei Jahre in Folge alle Schüler die Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen. So soll es in Bottrop ebenfalls sein - da waren sich alle Beteiligten einig.